Aktuelle Umfrage: Partner-Management für Franchise-Nehmer immer wichtiger

Syncon befragte deutsche und österreichische Franchise-Systeme
Produktinnovationen, Beratung und Betreuung durch die Zentrale am meisten gewünscht

(18.09.2013, Salzburg/München) – Immer mehr Unternehmen setzen in ihren Expansionsaktivitäten auf Franchising. In Deutschland sind derzeit rund 980 Systeme aktiv, mit 546.000 Beschäftigten erwirtschaften sie bereits einen Umsatz von 61,2 Milliarden Euro jährlich. Der wirtschaftliche Erfolg setzt dabei eine gut funktionierende Partnerschaft zwischen Franchise-Geber und -Nehmer voraus. Eine aktuelle Umfrage der internationalen Franchise-Beratung Syncon unter Systemen im deutschsprachigen Raum zeigt: Neben laufenden Innovationen im Produktbereich wünschen sich die selbständigen Unternehmer vor allem intensive Beratung und Betreuung durch ihre Partner-Manager.

Die Expertin Waltraud Martius ist eine der führenden Beraterinnen im deutschsprachigen Raum, Geschäftsführerin des Consultingnetzwerks Syncon sowie Mitbegründerin und Ehrenpräsidentin des Österreichischen Franchise-Verbandes. Sie kennt die Bedürfnisse von Franchise-Gebern und -Nehmern: “Beide haben ein Ziel, nämlich den gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolg bei gleichzeitig weitgehender Selbständigkeit. Dabei bedarf es klarer Spielregeln, Fairplay und guter Strukturen, aber auch entsprechender Services und Support in vielen Bereichen.”

“Sammeln, Verdichten und Weitergeben von Wissen”

Laut Martius heißt Beratung und Betreuung durch den Partner-Manager heute vor allem Austausch von Informationen: “Die Systemzentrale ist ein Informationsknoten, das Sammeln, Verdichten und Weitergeben von Wissen eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Dieser Wissenspool beinhaltet die Vision und Unternehmenskultur ebenso wie Produktwissen, Marktkenntnisse und Vertriebskompetenz. Es geht heute darum, alle diese Informationen möglichst effizient an den Franchise-Partner weiter zu vermitteln.”

Wissen gebündelt wird auch im Franchise-Beirat. Laut der aktuellen Syncon-Umfrage haben 60 Prozent aller befragten Systeme schon einen, von den restlichen plant mehr als die Hälfte, ein solches Gremium zu installieren. Dieses besteht aus Vertretern von Franchise-Nehmern, der Systemzentrale sowie fallweise auch externen Spezialisten. Der Beirat steht der Zentrale bei Fragen rund um Marketing und Vertrieb, Produkte und Dienstleistungen sowie Spezialthemen und vielem mehr zur Seite. “Er verdichtet die von Franchise-Nehmern gesammelten Infos für die Zentrale, startet einen konstruktiven Dialog und kann im Konfliktfall auch als Mediator wirken”, erklärt die Expertin.

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Welche weiteren Angebote wollen Franchise-Geber ihren Partnern in Zukunft zur Verfügung stellen? Waltraud Martius: “Besonders hoch im Kurs stehen hier Maßnahmen für Aus- und Weiterbildung, insbesondere Verkaufstrainings, sowie Marketing- und Vertriebsinstrumente. Viele Unternehmen planen auch eine Ausweitung in den Bereichen Controlling und Benchmarking, sowie Notfallkonzepte und Maßnahmen zur Qualitätssicherung wie beispielsweise Mysteryshopping.”

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