BMWi Netzwerk Mittelstand: Internationalisierung der KMU

Die Arbeit des DFV im politischen Berlin

Das Bundeswirtschaftsministerium lud zum Thema „Internationalisierung von KMU“ ein. Frau Prof. Dr. Welter, Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn, stellte die im Dezember 2013 veröffentlichte Studie „Internationalisierung im Mittelstand“ vor.

Ein kurzer Überblick

Zwischen 2009 bis 2011 waren rund 1,3 Mio Unternehmen, darunter überwiegend KMU, im Ausland vertreten. Der direkte Internationalisierungsgrad steigt hierbei mit der entsprechenden Unternehmensgröße. Ab einem Jahresumsatz von rund 2 Mio hat mindestens jedes zweite Unternehmen Auslandskontakte.

Handel und im verarbeitenden Gewerbe tätige Unternehmen sind am stärksten international aktiv. Der personenbezogene Dienstleistungssektor (z.B. Franchising) ist eher gering vertreten.

Im Bereich des Exports sowie bei Auslandskooperation sieht die Studie ein erhebliches Potential für die KMU. Motive für eine Internationalisierung sind in der Absatzausdehnung, das Generieren von Innovationsimpulsen sowie in der diversifizierten Marktaufstellung zu sehen. Viele Zielländer werden durch KMU gleichzeitig erschlossen.

Die Risiken

Die Erschließung von neuen Märkten geht mit einem erhöhten Kosten- und Innovationsaufwand einher. Die Suche nach passenden Geschäftspartnern, unterschiedliche Rechtssysteme sowie variierende Zoll- und Verwaltungsverfahren schaffen Ressourcenengpässe. Ein weiteres bedeutendes Risiko ist in möglichen Zahlungsausfällen zu sehen.

Für die Zukunft

Die Diversifizierung der Unternehmen mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund bedarf einer erhöhten Transparenz der öffentlichen Förderinfrastruktur. Die hohe Zahl international tätiger Kleinstunternehmen benötigt eine dezidierte Einsteiger- bzw. Ersteinsteigerberatung. Hingegen auslandserfahrene Unternehmen sollten besser vernetzt bzw. der Erfahrungsaustausch bei Großaufträgen erhöht werden. Wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf wird in der Erleichterung der Zoll- und Außenwirtschaftsverfahren gesehen.

Fazit

Die vom Institut für Mittelstandsforschung herausgegebene Studie stärkt die Zielsetzung des DFV Ausschusses „Internationalisierung“ in seiner derzeitigen Arbeit. Denn, der Leitfaden zur Internationalisierung von Franchisesystemen befindet sich in seiner Konzeptionierung in der Schlussphase und kurz vor der Veröffentlichung. Der Standard- und Kriterienkatalog stellt eine professionelle Herangehensweise zur Internationalisierung für Franchisesysteme auf. Ein entscheidendes und wiederholt fehlerhaft, von Franchisesystemen umgesetztes Kriterium sei hierbei zu nennen: ein Pilotbetrieb zur Erschließung des Marktes eines neuen Landes ist für einen erfolgreichen Start in einem neuen Markt zwingend erforderlich. Die Vorstellung und die erste Veröffentlichung des Leitfadens sind für das diesjährige Franchise-Forum anberaumt. Dieses findet vom Montag, den 19. bis Mittwoch, den 21. Mai 2014 in München statt.

Weiterhin werden beim Franchise-Forum 2014 (vom Montag, den 19. bis Mittwoch, den 21. Mai 2014 in München) die Ergebnisse der vom DFV in Auftrag gegeben Studie des Franchise & Cooperation Institutes an der Westfälischen Wilhelms-Universität zum Thema „Internationalisierung von Franchisesystemen“ präsentiert.

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Spezialisten diskutieren: das Franchise-Experten Forum 2014

Die Deutsche Franchise Institut GmbH hatte eine Reihe hochkarätiger Experten nach Frankfurt eingeladen, um dort die aktuellsten juristischen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen in Sachen Franchising zu beleuchten und zu diskutieren.
Die Teilnehmer bestanden aus Anwälten, Beratern und Vertretern der Franchisesystemzentralen und erzeugten mit lebhaften Redebeiträgen eine überaus positive Resonanz im Plenum.

Die verschiedenen Programmpunkte und die anschließenden Diskussionen wurden von Rechtsanwalt Prof. Dr. Eckhard Flohr moderiert.

Die Themen
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Internetvertrieb und vertikalen Beschränkungen

Als Vortragender begann Marcel Balz, Referent der Grundsatzabteilung des Bundeskartellamtes, mit seinen Ausführungen zum Internetvertrieb und vertikalen Beschränkungen. Anhand anschaulicher Beispiele erläuterte er nicht nur die grundsätzliche Arbeit des Bundeskartellamtes, sondern führte auch in die gängigsten kartellrechtlichen Fragestellungen ein. Im Zentrum stand die Problematik eines Doppelpreissystems, bei dem stationäre- und Internethändler mit unterschiedlichen Preisstrukturen konfrontiert werden.
Besonders diskutiert wurde die Möglichkeit der Einzelfreistellung, um dieser Problematik zu begegnen oder aber auch vorab bei der Vertragserstellung die Hilfe des Bundeskartellamtes in Anspruch zu nehmen.
Die Möglichkeit für letzteres besteht noch nicht, könnte aber eine sinnvolle Aufgabenergänzung des Bundeskartellamtes in der Zukunft sein.

Controlling und Datenschutz

Anschließend folgten Dr. Hubertus Boehm von der SYNCON GmbH und Jörn Grote von der ETL Franchise GmbH mit ihrem Vortrag zu „Controlling und Datenschutz“.
Im Fokus standen hier auf der einen Seite, die rechtlichen Faktoren einer zentralen Buchhaltung, die eine Gefährdung der Selbstständigkeit der Franchisenehmer bedeutet und auf der anderen Seite aber ein hervorragendes Controlling Instrument darstellen würde.
Vortragende wie auch der Großteil der restlichen Anwesenden, stimmten überein, dass Controlling die zentrale Möglichkeit ist, mit der das unternehmerische Handeln der Franchisenehmer optimiert und somit die Vitalität des gesamten Systems erheblich gefördert werden kann.
Da eine späte Einführung neuer Controlling Mechanismen bei vielen Franchisenehmern auf Unverständnis stößt, ist es unbedingt zu empfehlen ein systematisches Controlling von Anfang an im Systemrepertoire zu haben.

Der richtige Umgang mit der Impressumspflicht

Eine derzeit wiederkehrende Problematik des Franchiserechts ist die Impressumspflicht, welches in der Vergangenheit schon des Öfteren in Beiträgen des DFV diskutiert wurde. In seinem Vortrag „Der richtige Umgang mit der Impressumspflicht“, legte RA Prof. Dr. Karten Metzlaff (Noerr LLP) nicht nur die gängigste Problematiken der Impressumspflicht dar, sondern zeigte auch die erheblichen Differenzen zwischen der Rechtsprechung und der herrschende Lehre auf.
Es wurden aktuelle Urteile und ihre Begründungen beleuchtet und analysiert: Am Ende stand die Erkenntnis, dass die aktuelle Rechtsprechungspraxis noch unbefriedigend ist. Abzuwarten bleibt weiterhin ein hoffentlich klärendes und Rechtssicherheit schaffendes EuGH Urteil zu dieser Problematik.

Risiko und Compliance Management in Franchisesystemen

Direkt aus der Praxis berichtete Dr. Christoph Haag (Rechtsanwalt/ Leiter Recht Fressnapf Holding GmbH). Im Zentrum seines Vortrags „Risiko und Compliance Management in Franchisesystemen“ erläuterte er nicht nur sehr anschaulich, wie er die Einführung eines Compliance System bei Fressnapf erlebte und begleitete, sondern er kam auch auf grundlegende Anforderungen an Compliance zu sprechen. Wesentlich ist demnach eine gute Vernetzung der Compliance Beauftragten und ein möglichst „schlanker“ Aufbau. Eindringlich war der Apell, dass Compliance nicht als Mittel zur Bekämpfung von Risiken gesehen werden sollte, sondern viel mehr der Blick auf die Chancen gerichtet werden sollte, die sich für ein Unternehmen durch Compliance bieten.
Unterschiedliche Ansichten gab es bei der Frage, ob Compliance nur ein Rechtsthema sei oder nicht vielmehr auch Management, Kommunikation und Controlling gleichermaßen einbinde und fordere. Dass die Entwicklung eher in die letztgenannte Richtung geht, ist eine Entwicklung die viele der anwesenden Experten aber bestätigen konnten.

Mögliche Nachfolgereglungen bei Franchisegebern in Franchisesystemen

Eine interessante Kombination der unterschiedlichen Betrachtungswinkel stellten die nächsten Referenten dar. Jil Blumenauer (Franchise Management 3A Immobilien) und Jörg Eckhold (Geschäftsführer Eckhold Consultants) verbanden mit ihrem Vortrag „Mögliche Nachfolgereglungen bei Franchisegebern in Franchisesystemen“ Erfahrungen aus praktischer, wie auch aus beratender Sicht. Jörg Eckhold stellte die grundsätzliche Vorgehensweise bei Nachfolgereglungen dar und legte einen besonderen Schwerpunkt bei Unternehmensbewertung, Nachfolgersuche und Informationspflicht. Jil Blumenauer konnte diese Erkenntnisse aus ihren eigenen Erfahrungen bestätigen. Aus einem, seit drei Generationen bestehenden, Familienunternehmen stammend, hatte sie vorab selbst die Verantwortung über die Unternehmensführung von ihrem Vater übernommen.
Aus diesen beiden Bestandteilen des Vortrags resultierte auch der anschließende Diskussionsschwerpunkt: Dabei wurde klar, dass es sehr hilfreich sein kann einen fließenden Übergang der Unternehmensführung zu schaffen. Die begleitende Beraterrolle des Vorgängers sollte dabei aber auf der anderen Seite auch verbindlich terminiert werden.

Internationalisierung von Franchisesystemen

Dr. Martin Ahlert (Geschäftsführer Internationales Centrum für Franchising & Cooperation) stellte die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Internationalisierung von Franchiseunternehmen dar und präsentierte anschließend die vorläufigen Ergebnisse der Umfrage: „Internationalisierung von Franchisesystemen“.
Zentral waren die Fragen nach der Vorgehensweise und den Erfahrungen in der Implementierung deutscher Franchisesysteme in ausländischen Märkten. Die Umfrage befindet sich noch mitten in der Erhebungsphase, trotzdem konnten bereits erste interessante Erkenntnisse getroffen werden. Dazu gehört z.B. der Umstand, dass auch der Gang in die (vermeintlich) deutschsprachigen Nachbarländer (D,A,CH) regelmäßig unterschätzt wird oder aber auch, dass das direktes Auslandsfranchising und das Masterfranchising die meist genutzten Expansionsvehikel deutscher Franchisegeber sind.

Die Verhandlung internationaler Franchise- und Masterfranchiseverträge

Abschließend referierte RA Günter Erdmann (SCHLARMANNvonGEYSO) zum Thema „Die Verhandlung internationaler Franchise- und Masterfranchiseverträge“.
Anhand vieler praktischer Erfahrungen und Beispiele konnte Günter Erdmann alle Anwesenden für die rechtlichen Problematiken internationaler Franchiseverträge sensibleren.
Insbesondere die rechtlich teilweise völlig unterschiedliche Herangehensweise amerikanischer Franchisegeber und die damit verbundene Problematik für deutsche Partner wurden beleuchtet.
Es standen aber nicht nur rechtliche Themen zur Diskussion, auch wurden soziokulturelle Problematiken vorgestellt, die nicht nur sehr anschaulich präsentiert wurden, sondern auch aufzeigten, dass es eine Vielzahl von unterschiedlichen Denk- und Arbeitsmustern gibt, die regelmäßig beim Schritt ins Ausland unterschätzt bzw. nicht beachtet werden.

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Fazit

Das Franchise-Experten-Forum kann als voller Erfolg gewertet werden, wenngleich es Überlegungen gibt, die Themensetzung in Zukunft zu kanalisieren, um den Schwerpunkt auf weniger Gebiete zu legen und damit mehr Zeit und Raum für Diskussionen zu ermöglichen. Eine Fortsetzung ist schon in der Planung. Der DFV bedankt sich für die breit gefächerten und unbedingt als substantiell zu bezeichnenden Vorträge und hofft alle Referenten und Gäste auf der Nachfolgeveranstaltung begrüßen zu können.

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Der Leitfaden zur Internationalisierung steht kurz vor der Finalisierung

Die Weichen sind gestellt: der DFV baut sein Know-how auch im Bereich der Internationalisierung von Franchisesystemen weiter aus.

Am Mittwoch, den 12. Februar 2014 war der Ausschuss „Internationalisierung“ zu Gast in der Systemzentrale der Engel & Völkers Residential GmbH in Hamburg.

Diese Arbeitsergebnisse sind als Eckdaten zu nennen: Der Leitfaden zur Internationalisierung von Franchisesystemen befindet sich in seiner Konzeptionierung in der Schlussphase und kurz vor der Veröffentlichung. Der Standard- und Kriterienkatalog, welcher der DFV für eine professionelle Herangehensweise zur Internationalisierung aufstellt, lässt langjährige Expertise von Spezialisten einfließen, welche führend auf diesem Fachgebiet sind. Ein entscheidendes und wiederholt fehlerhaft, von Franchisesystemen umgesetztes Kriterium sei hierbei zu nennen: ein Pilotbetrieb zur Erschließung des Marktes eines neuen Landes ist für einen erfolgreichen Start in einem neuen Markt zwingend erforderlich.

Die Vorstellung und die erste Veröffentlichung des Leitfadens sind für das diesjährige Franchise-Forum anberaumt. Dieses findet vom Montag, den 19. bis Mittwoch, den 21. Mai 2014 in München statt.

Weiterhin werden auch dort die Ergebnisse der vom DFV in Auftrag gegeben Studie des Franchise & Cooperation Institutes an der Westfälischen Wilhelms-Universität zum Thema „Internationalisierung von Franchisesystemen“ präsentiert. Vorläufige Resultate wurden auch schon bei der Ausschusssitzung andiskutiert und werden bei dem am 19. Februar 2014 in Frankfurt stattfindenden Experten-Forum in die Themensetzung „Verhandlung von internationalen Masterfranchiseverträgen und Internationalisierung“ mit einfließen.

Um die Finalisierung des Inbound Themas zeitnah abschließen zu können, findet die nächste Ausschusssitzung „Internationalisierung“ Anfang Mai statt. Der genau Zeitpunkt, die Uhrzeit sowie der Ort werden noch bekannt gegeben.

Der Vorsitzende des Ausschusses und Vorstandsmitglied des DFV Kai Enders (Engel & Völkers Residential GmbH) empfing die Ausschussmitglieder Günter Erdmann (SCHLARMANNvonGEYSO), Christiane Gaul (Uni München), Marco Hero (PF&P Rechtsanwälte), Cheyenne Heumann (Bodystreet GmbH), Mag.a Michaela Jung (SYNCON Consultants), Rolf G. Kirst (BackWerk Service GmbH), Prof. Dr. Karsten Metzlaff (Noerr LLP), Mareike Niels (Engel & Völkers Residential GmbH), Alberto Sacchetti (Mail Boxes etc.), Oliver Schulokat (Mrs. Sporty GmbH), Dagmar Waldzus (Busse Heberer & Fromm) sowie Torben Leif Brodersen und Sven Ursinus vom Deutscher Franchise-Verband e.V.

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Die Franchise-Compliance-Deutschland nimmt Gestalt an

Für den Deutschen Franchise-Verband e.V. als Qualitätsgemeinschaft ist es ein essentielles Anliegen dieses Profil weiter zu schärfen und weiter auszubauen.

Die Schaffung einer Franchise-Comßpliance-Deutschland ist nach Auffassung des DFV der richtige Ansatz, um die strategische Ausrichtung der Franchisewirtschaft in Deutschland weiter zu professionalisieren und die Nachhaltigkeit dieses Unternehmensmodells zu stärken.

Um dieses Vorhaben umzusetzten trafen sich die Mitglieder des Ausschusses „Qualität und Ethik“ zum zweiten Mal am Montag, den 10. Februar 2014 in Hamburg. Gastgeber war die diesmal das Vorstandsmitglied des DFV sowie Ausschussvorsitzende Carsten Gerlach von der Joey’s Pizza Service (Deutschland) GmbH. Weiterhin waren vertreten Dr. Hubertus Boehm (SYNCON GmbH), Mag. Waltraud Martius (SYNCON International), Alexander Mehnert (Schülerhilfe), Uwe Neumann (ISOTEC GmbH), Johannes Schute (Franchise System Beratung), sowie DFV-Vorstandsmitglied Matthias Lehner (Bodystreet), Torben L. Brodersen (DFV) und Jan Schmelzle (DFV).

Was wird getan

Die Franchise-Compliance wird eine Richtschnur für den „Lebenszyklus“ in einer Franchisepartnerschaft sein. Dabei wird zwischen vier Phasen unterschieden: der Kennenlernphase, der Phase der Vertragsanbahnung, der Zeit während der Partnerschaft und der Zeit nach Beendigung des Franchiseverhältnisses. Entscheidend sind dabei Kriterien aufzustellen, welche unbedingt erforderlich sind, um die Franchisepartnerschaft zum Erfolg zu führen – sogenannte Muss-Vorschriften – sowie Kriterien mit zu berücksichtigen, die zwar nicht zwingend notwendig, aber für ein professionelles Qualitätsmanagement empfehlenswert sind – sogenannte Kann-Vorschriften.

Zu diesem Themenkomplex wurde der Grundstein für einen Franchisenehmer-Kodex gelegt, wie auch die Mustersatzung und die Richtlinie zum Partnerbeirat weiterentwickelt.

Auch wurden Rahmenbedingen für einen sogenannten Experten-Kodex geschaffen, da die Berater auch einen wesentlichen Teil der Franchisewirtschaft ausmachen.

Weiterhin wurde in der Sitzungen die Wichtigkeit der außergerichtlichen Konfliktbewältigung hervorgehoben und auf die schon bereitgestellten Angebote des DFV hierzu verwiesen. Das Ombudsmann-, wie auch das Mediationsverfahren sollen daher noch stärker in den Focus als Alternative gerückt werden. Daher wurden die Merkblätter in Sachen Verständlichkeit analysiert und entsprechend optimiert.
Die hier beispielhaft aufgegriffenen Themengebiete und die aufgezeigte Arbeit erfolgt in der Umsetzung in enger Abstimmung mit dem DFV Rechtsausschuss.

Die nächste Sitzung findet am Freitag, den 31. Oktober 2014 in Berlin statt.

Bei weitergehenden Fragen können Sie Jan Schmelzle kontaktieren unter schmelzle@franchiseverband.com

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Der DFV positioniert sich auf EU Ebene zum Thema Beihilferecht

Die Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung betrifft im Rahmen der beihilferechtlichen Vorschriften (Finanzierung) gerade Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Existenzgründer. Die Franchisewirtschaft hat im Wesentlichen diese Unternehmenstypen im Focus, und zwar sowohl auf Seiten des Franchisegebers als auch der des Franchisenehmers. Daher ist es dem DFV ein gewichtiges Anliegen auch in diesem Bereich die Interessen der deutschen Franchisewirtschaft zu vertreten und Position zu beziehen.

Hintergrund

Im Rahmen der Initiative zur Modernisierung des Beihilfenrechts strebt die EU-Kommission eine Überarbeitung der Verordnung [EG] Nr. 800/2008 der Kommission vom 06.08.2008 zur Erklärung der Vereinbarkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem gemeinsamen Markt in Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union an.

In diesem Zuge hatte die EU-Kommission am 08.05.2013 den ersten Entwurf der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGFVO) zur Konsultation gestellt. Am 18.12.2013 hat die EU-Kommission den zweiten Entwurf der AGFVO veröffentlicht und einer Stellungnahme zugänglich gemacht.

Der DFV nutzt die Gelegenheit zur Stellungnahme zum zweiten Entwurf, um weitere Anregungen für die Überarbeitung der Verordnung zu geben und auf deutliche Schwachstellen hinzuweisen.

Die zentralen Forderungen und kritischen Hinweise des DFV zum zweiten Entwurf der AGFVO lauten wie folgt:

1. Der Begriff der „Unternehmens-Schwierigkeiten“ muss klar definiert werden und zu einer handhabbaren Anwendung der Verordnung führen;
2. Erleichterte Anforderungen als Anreizeffekt müssen auch für Investitionsbeihilfen für KMU gemäß Artikel 17 des Verordnungsentwurfes gelten;
3. Die Übernahme von Unternehmensanteilen, sanierungsbedingte Übernahmen oder auch die Gründung von Nachfolgegesellschaften bestehender Unternehmen sollten auch als Investition i.S.v. Art. 17 Abs. 3 des Verordnungsentwurfes gelten;
4. Wegfall der Laufzeitbegrenzung für Beihilfen bei Unternehmensneugründungen gemäß Artikel 21 des Verordnungsentwurfes

Der zweite Entwurf sowie die Position des DFV dazu können Sie im Detail den beigefügten Dokumenten entnehmen:

DFV_Stellungnahme_Beihilferecht_zweiter Entwurf_AGFVOENTWURF DER VERORDNUNG (EU) Nr_ DER KOMMISSION

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Der richtige Umgang mit der Marke „Franchise“

Zu diesem und weiteren Themen traf sich am Mittwoch, den 29.01.2014 erneut der DFV-Ausschuss für Marketing-, PR- und Social Media.

Zunächst stellte Isabel von Vegesack, Managerin für Marketing, PR & Social Media im DFV die Planung der Marketing und PR-Aktivitäten des Verbandes für das Jahr 2014 vor.

Ganz oben auf der Tagesordnung stand die Entwicklung von Maßnahmen zur Verbreitung positiver Kernbotschaften für die Franchisewirtschaft. Dies soll langfristig mittels emotionalisierender Beiträge zum Thema Franchise sowie mit interessanten Erfolgsgeschichten von DFV-Mitgliedern in Form von Blog-, Newsletter- und Pressemeldungen und Fachartikeln erfolgen. Das Bekenntnis von DFV-Mitgliedsunternehmen zur Marke „Franchise“, in Form des Abdrucks des DFV-Logos auf Print- und Onlinematerialien, soll hierbei ebenfalls genutzt werden.

Des Weiteren sollen verstärkt politische Themen und deren Auswirkungen auf Franchisesysteme sowie konkrete Fakten mit Hilfe von Zahlen aus der Franchisewirtschaft kommuniziert werden.

Die DFV-Umweltinitiative wird mit der Pflanzung von Zukunftsbäumen beibehalten und bei lokalen Franchisepartnern vor Ort umgesetzt.

In Form von jährlichen Hintergrundgesprächen soll ein weiterer Austausch mit Journalisten zu bestimmten Themen rund um das Franchising stattfinden. Ein erstes dieser Art ist im Rahmen des Franchise-Forums im Mai 2014 in München geplant.
Wie geht man richtig mit Negativschlagzeilen im Bezug auf Franchising um? Zur Klärung dieser und weiterer Fragen im Bereich von Krisen-PR wird der DFV im September einen PR-Workshop für Franchisegeber veranstalten.

Zusätzlich wird der DFV Web-Guidelines zum Thema „Social Media“ erstellen, die Franchisesystemen den Umgang mit digitalen Medien erleichtern sollen.

Gastgeberin der Veranstaltung war dieses Mal Ute Petrenko, Franchise Development Manager für MBE Deutschland und Österreich in der MBE Systemzentrale in Berlin.

Zu den Teilnehmern gehörten Matthias H. Lehner, DFV-Vorstandsmitglied sowie Vorsitzender des Ausschusses, Karsten Freigang (Joey’s Pizza), Michael Jansen (Jansen: Komm!), Frank Jüttner (PORTAS DEUTSCHLAND Folien), Steffen Kessler (FranchisePortal), Ute Steglich, (ASL Alles Saubere Leistung), Martin Schäfer (UNTERNEHMERVERLAG), Torben L. Brodersen, Geschäftsführer des DFV und Isabel von Vegesack, Managerin für PR, Marketing und Social Media im DFV. Als Gäste besuchten Kai Enders, Vorstandsmitglied bei Engel & Völkers sowie im DFV, Thomas Ammer (TOC Agentur für Kommunikation) und Dirk Nishen (netzwerk natur Projektbüro) die Ausschusssitzung.

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Fragen zur strategischen Ausrichtung von jungen Franchisesystemen

Der Doppelworkshop des DFI liefert Antworten

Viele Unternehmen, die expandieren wollen, stellen sich die Frage: „Ist Franchising die richtige Wachstumsstrategie?“. Gleichzeitig stehen oftmals gerade junge und kleine Franchisesysteme vor der Herausforderung des Aufbaus einer effizienten Betriebsorganisation ihrer Systemzentrale.

Das DFI-Doppelseminar hilft beiden Zielgruppen, Antworten auf diese Fragen und Herausforderungen zu erhalten. Mit Herrn Dr. Hubertus Boehm (SYNCON GmbH) und Herrn Kai Enders (Engel & Völkers) konnten zwei erfahrene Franchisespezialisten als Referenten gewonnen werden.

Folgende Themenbereiche werden u.a. behandelt:

• Was ist das Wesen des Franchisings und welches sind die strategischen Ziele eines Franchisegebers?
• Ist das vorhandene Geschäftsmodell geeignet für das Franchising?
• Was ist bei der Partnergewinnung zu beachten?
• Wie sind franchisespezifische Krisen frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen?
• Welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es zur Partnerbindung/-Motivation?
• Was ist bei der Finanzierung des Systems zu berücksichtigen?

Das Doppelseminar findet von Dienstag, den 11. März 2014 bis Mittwoch, den 12. März 2014 in Berlin statt.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Programmübersicht oder dem beigefügten Flyer:

Aufbauworkshop 2014Anmeldung Aufbauworkshop 2014

Überzeugen auch Sie sich von den Angeboten des DFI und melden Sie sich noch heute über das Online-Anmeldeformular an.

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.franchise-institut.de.

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