Franchisenehmer-Erfolgsgeschichte: Keine Selbstständigkeit ohne unternehmerisches Denken und Risikobereitschaft!

In dieser DFV-Interview-Serie spricht Torben L. Brodersen mit Frau Kornelia Hubatsch, Franchisenehmerin der Schülerhilfe. Seit 2007 ist sie Inhaberin des Standortes in Forchheim bei Erlangen. Im Interview geht sie auf die besondere Bedeutung der Standortwahl ein und erläutert, welche Rolle ihre beruflichen und persönlichen Erfahrungen für die Leitung einer Schülerhilfe spielen.

Torben L. Brodersen:
Frau Hubatsch, nach welchen Kriterien bewerten Sie, ob ein Standort für die Schülerhilfe geeignet ist?

Kornelia Hubatsch:
Bei der Wahl eines Standortes für die Schülerhilfe ist es ratsam, sich auf die Erfahrungen seines Franchise-Unternehmers zu verlassen. Der Standort-Check der Schülerhilfe analysiert verschiedene Kriterien, die grundsätzlich bei der Wahl des Standortes Berücksichtigung finden sollten. Wichtig sind u.a. das Schulangebot – welche Schulformen finden sich vor Ort, welche Angebote gibt es von Seiten der Schulen (Ganztagsschule etc.), die Schülerzahlen, Mitbewerber, das Immobilienangebot oder die Infrastruktur.

Torben L. Brodersen: Ist die Auswahl eines Standortes besser in der Hand der Franchisezentrale aufgebhoben oder kann gerade hier ein Franchisenehmer mit besonderer Ortskenntnis der besser informierte Entscheider sein?

Kornelia Hubatsch: Wie bereits erwähnt, sollte man der langjährigen Erfahrung seines Franchisegebers vertrauen. Dennoch ist es mindestens genauso wichtig, den Ort seiner zukünftigen Wirkungsstätte näher kennenzulernen: Wie ist die örtliche Lage der Schulen? Woher kommen die Schüler – Stadt/Umland? Wie ist es um die öffentlichen Verkehrsmittel bestellt (Erreichbarkeit)? Sind Universitäten/Fachhochschulen in der Nähe (Nachhilfelehrer)? Der Franchisenehmer muss letztendlich die Entscheidung für den Standort treffen und sollte daher unbedingt seine Erkenntnisse vor Ort mit einfließen lassen.

Torben L. Brodersen: Sie haben ein betriebswirtschaftliches Studium absolviert und sind danach schwerpunktmäßig im Vertrieb tätig gewesen. Waren die in dieser Zeit gewonnenen Erfahrungen hilfreich für Ihre heutige Tätigkeit?

Kornelia Hubatsch: Auf jeden Fall habe ich von Anfang an von meinen beruflichen Erfahrungen im Vertrieb profitieren können. Die Tätigkeiten in einem Schülerhilfe-Institut sind sehr vielseitig und reichen von Marketing über Beratung und Verkauf bis hin zum Personalmanagement und Controlling. Natürlich findet das alles in viel kleinerem Rahmen statt und ich habe den Vorteil, wichtige Fragen mit meinen Franchisekolleginnen und den Fachabteilungen der Schülerhilfe-Zentrale in Gelsenkirchen zu klären.

Torben L. Brodersen: Welche persönlichen Eigenschaften sind Ihrer Meinung nach essenziell für eine erfolgreiche Selbstständigkeit im Allgemeinen und für die Arbeit der Schülerhilfe im Speziellen?

Kornelia Hubatsch: Eine Selbstständigkeit setzt unternehmerisches Denken und eine vernünftige Risikobereitschaft voraus. Die Fähigkeit, wichtige, manchmal auch unkonventionelle Entscheidungen zu treffen und die Folgen abzuwägen sowie die Neugier und der Mut, Neues zu wagen sind ebenso von großer Bedeutung. Denn wir wollen ja nicht nur die Erwartungen unserer Kunden erfüllen, sondern immer wieder auch begeistern und überraschen.

Wir tragen die Verantwortung für unsere Mitarbeiter und Kunden und dürfen bei unserer Arbeit ihre Wünsche und Erwartungen nie aus den Augen verlieren.

Dies alles ist auch für eine erfolgreiche Arbeit in der Schülerhilfe wichtig. Gerade in meiner Arbeit sehe ich eine weitere wichtige Voraussetzung dafür: eine hohe soziale Kompetenz und Empathie.

Unsere Kunden kommen aus allen Schichten unserer Gesellschaft, die Kinder leben in intakten oder getrennten Familien. Unsere Aufgabe ist es deshalb ganz besonders einfühlsam zu sein, Lösungen anzubieten und zu helfen, zumindest die schulischen Probleme in den Griff zu bekommen. Das erfordert ein hohes Maß an Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen.

Torben L. Brodersen: Frau Hubatsch, ich danke Ihnen für das Gespräch und möchte Sie bitten, uns Ihre fünf wertvollsten Praxistipps für andere Franchisenehmer und solche, die es werden wollen, mit auf den Weg zu geben.

Kornelia Hubatsch:

1. Die Wahl des „passenden“ Franchise-Unternehmens – kann ich mich mit dem Unternehmen identifizieren?

2. Sind meine persönlichen und beruflichen Ziele für die Zukunft in diesem Unternehmen erreichbar?

3. Welche Chancen hat die Branche in Zukunft? Wie sieht das Wachstumspotenzial aus?

4. Wie hoch ist mein finanzielles Risiko – in welcher Höhe ist Eigenkapital erforderlich?

5. Wie werde ich von meinem Franchisegeber unterstützt?

Schuelerhilfe-Web

Hubatsch

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