Aktuelle Meldung: Berater-Kodex ist Bestandteil der Satzung des DFV

Der Ausschuss Qualität und Ethik sowie der Rechtsausschuss haben gemeinsam in den vergangenen Monaten für den DFV einen Berater-Kodex erarbeitet.

Hintergrund

Die dem Deutschen Franchise-Verband e.V. (DFV) als ordentliche Mitglieder bzw. assoziierte Experten angeschlossenen Mitglieder sind Teil der Franchisewirtschaft. Sie verfolgen und unterstützen die Interessen und Ziele der Franchisewirtschaft. Mit dieser Zielsetzung sind Verhaltensweisen unvereinbar, die sich zum Zwecke der Verfolgung von Eigeninteressen gegen die Franchisewirtschaft oder wesentliche Teile – wie zum Beispiel gegen einen oder mehrere Franchisegeber und/oder Franchisenehmer – desselben richten. Ein lauterer und fairer Umgang mit der Franchisewirtschaft ist daher unabdingbare Voraussetzung für eine gedeihliche Zusammenarbeit.

Berater, sei es im rechtlichen oder betriebsorganisatorischen Bereich, können von Franchisegebern sowie von Franchisenehmern in Anspruch genommen werden. Sie haben Einblick in und Einfluss auf die Geschäftspraxis von Franchisegebern sowie Franchisenehmern und sind daher ein wesentlicher Faktor der Franchisewirtschaft. Deshalb definiert der Berater-Kodex einen entsprechenden Handlungsrahmen, der den Beitrag des Beraters für die Franchisewirtschaft in einen ethisch unternehmerischen Kontext setzt.

Der Berater-Kodex berücksichtigt die Regelungen des DFV und präzisiert diese für die Berater des DFV. Die Berater verpflichten sich, den Kodex als Grundlage für ihre Arbeit, die im direkten oder indirekten Zusammenhang mit dem DFV stehen, zu nehmen. Nicht-Mitglieder können den Kodex ebenfalls zur Basis ihrer Beratung machen.

Der Kodex gibt

• den Beratern eine Richtschnur im Umgang mit Franchisegebern und Franchisepartnern sein,
• einen Standard schaffen, auf dessen Grundlage die Berater tätig sind,
• den Zusammenhalt und die Integrität der Mitglieder des DFV stärken und
• Transparenz im gegenseitigen Umgang zwischen Vertretern der Franchisewirtschaft schaffen.

Den Berater-Kodex können Sie in Gänze hier nachlesen: DFV Berater-Kodex

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Wissen und Information ist ein entscheidender Faktor zur Vorbereitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit

DFV auf dem „Gründer-und Nachfolgetag“ in Köln vertreten

Mit einer erfolgversprechenden Idee ist es nicht getan: Der Schritt in die Selbstständigkeit gelingt stolperfrei, wenn die Vorbereitung stimmt. Dazu gehört die Frage nach der passenden Rechtsform genauso wie die Erstellung eines Businessplans, die Frage nach Finanzierungsmöglichkeiten und natürlich der unternehmerischen und persönlichen Planung.
Das gesamte Spektrum an Ansprechpartnern rund um die Unternehmensgründung, dazu Vorträge und eine Gründer-Lounge gab es am 19. Juni beim Gründer- und Nachfolgetag 2015 des „UnternehmerSTART Köln e.V.”, der regionalen Gründerinitiative unter der Regie der Sparkasse KölnBonn, der Kölner Bank eG sowie der Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK Köln). Gründungsberater, Bank-Experten, Unternehmensberater, wie auch der DFV e.V. gaben in der IHK Köln auf der jährlich stattfindenden Messe mit Ausstellung kostenlos Informationen und Rat für Existenzgründer und für Unternehmensübernahmen aus Köln und der Region.
Erstmalig im Programm integriert: Der Gründer-Talk! Drei Träger des Existenzgründerpreises der Wirtschafsjunioren Köln e.V. berichteten im Börsensaal der IHK Köln von ihren Erfahrungen beim Gründen.

Folgende Vorträge konnten sich die Besucher anhören:

• Von der Idee zum Erfolg: Der Businessplan
• Unternehmensübernahme – die Gründungsalternative
• Franchise – Gründung mit System
• Absicherung für Selbstständige – Welche Vorsorge gibt es?
• Rechtsform – Haftung – Internet: Geldwerte Tipps für Gründer
• Das unternehmerische 1×1 – Steuern und Buchführung für Gründer
• Gute Idee und kein Geld? Ein Blick hinter die Kulissen von Bankgesprächen
• Ohne Moos nix los – Öffentliche Finanzierungshilfen

Weitergehende Informationen zu der Veranstaltung erhalten Sie unter www.unternehmerstart-koeln.de

Informationen über vom DFV durchgeführte Beratungstage finden Sie hier.

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Der DFV begrüßt den Referentenentwurf zur Insolvenzanfechtung mit kleinen Ergänzungsvorschlägen

Hintergrund

Die derzeitige Rechtslage zur Vorsatzanfechtung, bestehend aus dem offenen Wortlaut der Vorschriften der Insolvenzordnung und ihrer Auslegung durch die höchstrichterliche Rechtsprechung der letzten Jahre, schafft für viele Franchisesysteme nicht hinnehmbare Unsicherheiten und Belastungen, die sich zum Teil existenzbedrohend auswirken. Dies betrifft insbesondere die von Insolvenzverwaltern zum Teil serienmäßig betriebene Rückforderung von Zahlungen, die die Unternehmen von Insolvenzschuldnern im Rahmen von üblichen Geschäftsvorgängen wie Ratenzahlungen, Stundungen oder sonstigen Warenkrediten erhalten haben. Elf Verbände, darunter auch der DFV, haben sich deshalb seit mehreren Jahren für eine Korrektur der gesetzlichen Regelung zur Vorsatzanfechtung eingesetzt. In einer gemeinsamen Position und einer gemeinsamen Erklärung „Notwendige gesetzgeberische Korrekturen im Recht der Insolvenzanfechtung nach §§ 133, 142 InsO (Vorsatzanfechtung)“ aus dem Jahr 2013 haben mehrere Wirtschaftsverbände den Handlungsbedarf dargestellt und konkrete Vorschläge für eine Gesetzesänderung unterbreitet.

Die Stellungnahme zum Nachlesen finden Sie hier:
Gemeinsame Position Insolvenzanfechtung 10 Verbände (11 06 2014)

Der Referentenentwurf der Bundesregierung

Der DFV begrüßt deshalb die Vorlage eines Referentenentwurfs der Bundesregierung, der zum Ziel hat, den Wirtschaftsverkehr vor Rechtsunsicherheiten zu entlasten, die von der derzeitigen Praxis des Insolvenzanfechtungsrechts ausgeht, und einige unserer Kritikpunkte aufgreift.

Den Referentenentwurf sowie die Stellungnahme hierzu können Sie im Folgenden nachlesen:
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Professionelle Weiterbildung in der Franchisewirtschaft: Die 55. Schule des Franchising

Das Deutsche Franchise-Institut beglückwünscht 31 neue Absolventen

Die 55. Schule des Franchising fand vom 15. Juni bis 18. Juni 2015 in München statt.

Seit nunmehr 28 Jahren steht die Schule des Franchising für das Weiterbildungsprogramm in der Franchisewirtschaft.
In einem modular aufgebauten Seminar bekommen die Teilnehmer innerhalb von dreieinhalb Tagen kompaktes Rüstzeug an die Hand gegeben, welches benötigt wird, um wesentliche Bereiche zum Betreiben eines Franchisesystems abzudecken.

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Diese Themen wurden behandelt:

1. Die Entwicklung eines Franchisesystems (Referent: Dr. Hubertus Boehm, SYNCON GmbH)
2. Die Gestaltung eines Franchisevertrages – von der Vertragsverhandlung bis zur Vertragsunterzeichnung (Referent: RA Dr. Helmut Liesegang, LADM)
3. Controlling bei Franchisesystemen (Referent: Dr. Hubertus Boehm, SYNCON GmbH)
4. Franchise-Marketing – Die starke Marke und der Weg zum Erfolg (Referent: Thomas von Wichert, franchisewerk GmbH)
5. Die Dokumentation des Know-how in Franchisesystemen: Handbücher und Extranets als Basisinstrumente (Referentin: Mag. a. Waltraud Martius, SYNCON International Franchise Consultants)
6. Die Finanzierung des Franchisenehmers (Referent: Stephan Neuschulten, Neuschulten – Unternehmensberatung GmbH)
8. Die Arbeit des Deutschen Franchise-Verbandes (Referent: Jan Schmelzle, DFV e.V.)
7. Erfolgsfaktoren beim Aufbau eines Franchisesystems (Referent: Matthias Lehner, Bodystreet GmbH)
8. Erfolgsfaktoren des Systemmanagements in der Praxis (Referent: Dr. h.c. Dieter Fröhlich, Musikschule Fröhlich)

Die 56. Schule des Franchising

Die kommende Schule des Franchising findet von Montag, den 23. bis Donnerstag, den 26. November 2015 in Köln statt.

Weitergehende Informationen erhalten Sie unter www.franchise-institut.de

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Aktuelles Urteil: hohe Bedeutung der Dokumentation von Prozessen in Franchisesystemen gerade im Hinblick einer möglichen Krisenbewältigung

Sachverhalt

Der Franchisegeber verlangte vom Franchisenehmer vermeintlich rückständige Gebühren. Im Franchisevertrag wurde vereinbart, dass entsprechend des Bruttoumsatzes eine Franchisegebühr sowie ein Werbekostenbeitrag zu zahlen sind. Der wöchentliche Bruttoumsatz musste innerhalb von zwei Tagen nach Ablauf der Geschäftswoche dem Franchisegeber übermittelt werden. Geschah dies nicht, so sollte der Franchisegeber berechtigt sein, den Umsatz zu schätzen.
Der Franchisegeber erstellte nach einer solchen Situation eine Forderungsaufstellung. Diese beruhten, so der Franchisenehmer, auf unzutreffenden Ansätzen und seien nicht nachvollziehbar. Tatsächlich seien deutlich weniger Umsätze erzielt worden.

Begründung des Gerichts

Das OLG entschied, dass der Franchisegeber weder aus Vertrag noch aus einem anderen Grund die Zahlung verlangen kann. Und das vor allem deshalb, weil nicht festgestellt werden konnte, ob die Gebühren und Beiträge unbezahlt geblieben sind. Der Franchisegeber legte nämlich keine ausreichenden Tatsachen vor, die eine Berechnung der Gebühren und Beiträge ermöglichten. Im Ergebnis konnte nicht festgestellt werden, welche Umsätze von dem Franchisenehmer gemeldet wurden und welche lediglich vom Franchisegeber geschätzt wurden.

OLG Brandenburg, Urteil vom 17.03.2015, Az.: Kart U 3/13

Fazit

Dieses Urteil zeigt einmal mehr, dass die Darlegungs- und Beweislastlast innerhalb eines gerichtlichen Verfahrens von sehr hoher Bedeutung ist. Auch wenn es um die Grundlagen der Schätzung ging, so hatte der Franchisenehmer keine sekundäre Darlegungslast. Die Partei, die einen Anspruch begründen will, muss nämlich grundsätzlich die für sich günstigen Tatsachen darlegen müssen.

Verfasser: Arne Dähn

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Video-Beiträge exklusiv für DFV-Vollmitglieder

Der Deutsche Franchise-Verband e.V. möchte seine Kommunikationskanäle – die DFV-Website, den DFV-Newsletter, den Franchise-Blog und Twitter – in Zukunft noch stärker nutzen, um auch Video-Interviews oder -Porträts von Franchisesystemen, -nehmern oder Experten zu veröffentlichen.

Ab sofort haben ordentliche DFV-Mitglieder (Vollmitglieder) die Möglichkeit, sich mit Video-Beiträge in ihrem Mitgliedsprofil zu präsentieren. Voraussetzung hierfür ist ein Video, das bereits im Internet online ist (z.B. bei Youtube) und mit einem Link zur Verfügung steht. Interessenten wenden sich bitte an Frau Isabel von Vegesack unter von.vegesack@franchiseverband.com oder unter Tel.: +49-30-278902-12.

Bei Franchise-Experten nachgefragt

Zusätzlich zu den Videos der Mitgliedssysteme veröffentlicht der DFV ab sofort auch eigene Videos in Form von Interviews mit Franchise-Experten und -Beratern. Eine erste Serie ist beim diesjährigen Franchise-Forum entstanden. Die Interviews wurden u.a. zu folgenden Themen geführt:

• Franchise und interne Kommunikation – Was sollte in einem Franchisesystem beachtet werden?

• Franchise und Bildung – Wie entscheidend ist eine gute Aus- und Weiterbildung im Franchising?

• Franchisepartnerschaft – Ist Franchise ohne emotionale Bindung möglich?

• Franchise und die Generation „Y“ – Ist Franchise eine Generationenfrage?

• Franchise und die Digitalisierung – Wie wichtig ist der digitale Fortschritt für Franchisesysteme?

Im ersten über die DFV-Website gezeigten Video-Interview erklärt die Assoziierte Expertin Sylvia Steenken, Unternehmensberaterin und Inhaberin von FranchiseForYou, welchen Einfluss die Digitalisierung auf Franchisesysteme heute hat und vor welchen Herausforderungen die Unternehmen im Zuge dieser stehen. Sie zeigt auf, welchen Rolle die Digitalisierung im Wettbewerb spielt und wie man hierdurch Prozesse vereinfachen kann. Erfahren Sie hierzu mehr im folgenden Video.

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Franchising lebt und wächst vom Unternehmertum: das Potential ist auch im Ausland zu finden

Gerade mittelständische Unternehmen sollten stärker für internationale Fachkräfte und Kooperationspartner sensibilisiert werden, denn für diese Unternehmen ist der Mangel an gut qualifizierten Partnern heute schon akut. Dabei sind internationale Partner ein Gewinn für Franchisesysteme, wie die vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) in Auftrag gegebene Studie “Werdegang internationaler Fachkräfte und ihr Mehrwert für KMU” zeigt. Demzufolge sind internationale Fachkräfte in mittelständischen Unternehmen sehr gut integriert und fühlen sich in Deutschland wohl. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs. Geschätzt werden ihr Fachwissen, aber auch ihre Sprachkenntnisse und interkulturellen Kompetenzen sind von großer Bedeutung.

Welche Möglichkeiten in der Kommunikation zu ausländischen Partnern stehen aktuell zur Verfügung

Das BMWi fördert durch das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung www.kofa.de die KMU durch unterstützende praktische Handlungsempfehlungen und Praxistipps bei der Integration.

Für Willkommenskultur steht auch das mehrsprachige Willkommensportal http://www.make-it-in-germany.com, das über Leben und Arbeiten in Deutschland informiert. Es zählt seit dem Start im Juni 2012 über 7,5 Mio Besucher, davon über 90 Prozent aus dem Ausland.

Ergänzt wird das Angebot von Make it in Germany durch die Telefon-Hotline “Arbeiten und Leben in Deutschland”, mit der die Bundesregierung ein umfassendes, mehrsprachiges Beratungsangebot zu Fragen der Zuwanderung und Integration anbietet. Zugewanderte und zuwanderungsinteressierte Fachkräfte, Studierende und Auszubildende erhalten unter der Telefonnummer +49 (0)30-1815-1111 eine persönliche Beratung zu den Themen Einreise und Aufenthalt, Deutsch lernen, Arbeitssuche sowie Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Die Hotline wird als Maßnahme der Demografiestrategie der Bundesregierung gemeinsam vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Bundesagentur für Arbeit im Rahmen einer ressortübergreifenden Kooperation zwischen dem BMWi, dem Bundesministerium des Innern, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Bundesagentur für Arbeit betrieben. Sie begleitet die bestehenden Angebote von http://www.make-it-in-germany.com, www.anerkennung-in-deutschland.de, www.bamf.de, www.arbeitsagentur.de und www.zav.de.

Fazit

Das europäische Ausland ist auch für die Franchisewirtschaft als Chance zu begreifen. Der Bedarf der deutschen Wirtschaft ist nicht nur bei Fachkräften zu finden sondern eben auch Bereich bei qualifizierten Unternehmern. Es lohnt sich eine solche Überlegung in betriebsstrategische Entscheidungen von Franchisesystemen mit einzubeziehen.

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Erster Round-table für Berater im DFV: Experten sprechen sich für eigenes Zertifizierungsverfahren aus

Im Rahmen eines ersten Round-tables kamen vor wenigen Tagen rund 15 assoziierte Experten des Deutschen Franchise-Verbandes e.V. (DFV) zusammen. Dieses waren sowohl Franchise-Berater, als auch Rechtsanwälte, die sich auf das Fachgebiet Franchising spezialisiert haben.

Innerhalb des sehr intensiven Erfahrungsaustausches wurden dabei u.a. folgende Themen erörtert:

• Wie können gerade jüngere und kleinere Franchisegeber noch besser im Aufbau unterstützt werden? Viele Franchisegeber sind in der Anfangsphase unterkapitalisiert, benötigen Finanzierungen. In der Öffentlichkeit sollte stärker über die Gesamtkosten zur Aufbau eines Systems informiert werden.

• Gerade jungen Franchisegebern muss stärker vermittelt werden, dass ihre Systeme Risikogemeinschaften darstellen. D.h., den ersten Franchisenehmern gegenüber muss dies besonders und bereits in den Vorgesprächen hervorgehoben werden.

• Schaffung einer größeren Transparenz in Franchisesystemen sowie Vermeidung von Konflikten. Sehr häufig ist mangelnde Kommunikation Grund für Auseinandersetzungen innerhalb der Systeme. Gerade Franchisezentralen sind aufgefordert, hier proaktiv-transparent vorzugehen.

Hauptbestandteil weiterer Diskussionen war zudem die Einführung eines Zertifizierungsprozesses für Berater selbst. Dieser ist bereits in dem vom DFV soeben verabschiedeten Beraterkodex des DFV vorgesehen, muss allerdings noch mit Inhalt gefüllt werden. Als Teil der Qualitätsgemeinschaft DFV (Franchisegeber-Mitglieder werden regelmäßig auf den Prüfstand gestellt) wird dieser Schritt als konsequent sowie als Wettbewerbsvorteil gegenüber ungebundenen Beratern angesehen.

Zudem wurde vereinbart, dass sich die Experten- und Berater-Community innerhalb des DFV noch stärker vernetzt. Denn gerade an dieser Stelle ist wertvolles Know-how vorhanden, welches auch von Verbandsseite in Zukunft über entsprechende Kanäle einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden soll.

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Round-table: Innovation in der Franchisenehmer-Gewinnung und Systementwicklung

Am Dienstag, den 09. Juni 2015 fand bei McDonald’s Deutschland Inc. in München ein Round-table zu diesem Thema statt. Drei Experten der Business Community diskutierten mit den Teilnehmern über neue Methoden der Franchisenehmer-Gewinnung und wie man die Franchisezentrale bei der Betreuung bestehender Franchisepartner am besten entlasten kann.

Martin Gaedt von cleverheads konnte mit seinem innovativen Recruiting-Modell begeistern, das er unter anderem auch mittels Playmobil-Figuren näher veranschaulichte. Trotz vieler interessanter und talentierter Bewerber kann oftmals nur ein Partner für die Regionen eines Franchisesystems auswählt werden. Weitere Bewerber sollen jedoch auch eine Chance bei anderen Systemen erhalten. Durch gezielte Empfehlung qualifizierter Bewerber von anderen Franchisegebern können zusätzliche Franchisesysteme Zugang zu vielen Franchiseinteressenten erhalten. Von dieser Weiterempfehlung profitieren besonders kleine Systeme, die noch keine hohe Bekanntheit am Markt haben. Für alle, die diese Methode zur Empfehlung oder Gewinnung qualifizierter Bewerber nutzen möchten, gibt es 2015 die Möglichkeit, sich für ein Jahr kostenfrei auf der Plattform von cleverheads zu registrieren (Code: „Erster“ bei der Anmeldung angeben). Somit können Franchisesysteme ihre eigene Marke und Reputation stärken, den Bewerbern etwas Gutes tun und sogar ihre eigenen Recruiting-Kosten refinanzieren.

Sebastian Grote von GoalCampus stellte seine außergewöhnliche Methode zur Partnerbetreuung zur Diskussion. Die Automationspotenziale im Franchisemanagement für mehr Kommunikation, Motivation und Wachstum der Franchisepartner und für eine schlanke, effiziente und renditestarke Systemzentrale sind sehr hoch. Um seinen Franchisepartnern gerecht zu werden, sollten Franchisesysteme zunächst ihre eigenen Kapazitäten unter Kontrolle haben.
Sebastian Grote gewinnt neue Lizenzpartner ausschließlich über einen eigenen Onlineprozess.
Die Teilnehmer diskutierten hier auch die Wichtigkeit einen Teil des Partner-Recruitings auf „online“ umzustellen. Das persönliche Kennenlernen war für alle jedoch auch ein sehr wichtiger und nicht zu vernachlässigender Punkt. Nicht zuletzt deshalb nutzen alle Systeme die Möglichkeit, potenzielle Partner in bestehenden Betrieben mitarbeiten zu lassen und diese somit durch mehrere Personen beurteilen zu können. Sobald nur eine Person im Kontakt mit dem potenziellen Franchisepartner ein „Bauchschmerz“ hat, erhält der Bewerber eine Absage.

Michael Rosbach von Scopevisio berichtete über die Zukunft der IT. Microsoft kam vor kurzem auf ihn zu, um mit Scopevisio zusammen zu arbeiten. Es wird mittelfristig auch seitens Microsoft nur noch Cloud-Lösungen geben.
Viele Unternehmen scheuen sich davor, Daten in eine Cloud- Umgebung zu speichern. Einige tun dies bereits, meist unwissentlich, z.B. mit Office 365+, die Nutzung von Smartphones oder Dropbox. Durch Scopevisio hat man die Sicherheit, dass die Daten in Deutschland bleiben, bei einem deutschen Unternehmen und auf deutschen Servern.
Für Franchisesysteme bietet die Cloud-Software mit unterschiedlichen Modulen wie CRM, FiBu, Marketing, Controlling etc. einen großen Vorteil: Man benötigt keine teure IT-Landschaft und muss nicht ständig Updates kaufen und durchführen. Dies macht das System automatisch. Neue Franchisenehmer sind sofort freischaltbar und auch kleinere Systeme können sich diese Technologie leisten.

Des Weiteren tauschten sich die Franchisesysteme intensiv über ihre individuellen Prozesse in der Franchisenehmer-Akquise sowie über die Abwicklung von Franchisenehmer-Anfragen aus und gaben positives Feedback zu diesem Round-table.

Alle Partner finden Sie in der Business Community des Deutschen Franchise-Verbandes e.V., die neben Sonderkonditionen auch viele unterschiedliche Lösungen für Sie bereithält: www.dfv.business-community.info

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DFV initiiert Franchise-Erfa auf europäischer Ebene

Auf der diesjährigen Generalversammlung der European Franchise Federation (EFF) am 08. Juni in Brüssel wurde einstimmig eine Initiative des Deutschen Franchise-Verbandes (DFV) beschlossen, den Informationsaustausch europaweit tätiger Franchisegeber untereinander zu intensivieren.

Die EFF ist Autorin des „European Code of Ethics for Franchising“, der in ihren nationalen Mitgliedsverbänden Grundlage des Qualitätsmanagements (wie beim DFV) darstellt. So werden bei DFV-Mitgliedern (Franchisegebern) die Franchiseverträge in Hinblick auf Vereinbarkeit mit dem Ethikkodex geprüft.

Nun plant die EFF die Durchführung eines ersten Round-tables zum Erfahrungsaustausch für europaweit aktive Franchisegeber. Das Thema dieser Veranstaltung wird „Unterschiedliche Strategien der Internationalisierung“ sein. Durchgeführt wird sie im Rahmen einer Franchisemesse im türkischen Istanbul am Freitag, den 16. Oktober 2015.

Zahlreiche in Deutschland beheimatete Franchisesysteme innerhalb des DFV haben auch Franchisepartner im europäischen Ausland oder sind an einer Expansion innerhalb Europas interessiert. Sie werden hier exklusiv die Gelegenheit bekommen, sich mit Franchisegeber-Kollegen aus anderen Ländern der insgesamt 21 Mitgliedsverbände der EFF auszutauschen.

Der DFV selbst führt derzeit Round-table-Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themenbereichen durch (u.a. Multi-Unit-Franchising, Aus- und Weiterbildung in Franchisesystemen, Internationalisierung, Gewinnung von Franchisenehmern in Social Media). Ziel ist, dass sich die Teilnehmer (Franchisegeber des DFV) auf hohem Niveau über ihre Fragestellungen und Erfahrungen austauschen können. DFV-Mitglieder können dadurch von einem Know-how-Vorsprung profitieren. Nun soll dieser fruchtbare Austausch auch auf europäischer Ebene regelmäßig stattfinden.

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