Franchisenehmer-Erfolgsgeschichte: Vom Franchise Matching Day 2014 zum global office-Franchisepartner 2015

Im heutigen Interview erzählt global office-Franchisepartner Torsten Röcher aus Köln wie er zu seinem Franchisesystem kam und was Franchise für ihn bedeutet.

Torben L. Brodersen: Sie sind seit 2015 Franchisepartner von global office. Beim Franchise Matching Day 2014 sind Sie mit dem System in Kontakt gekommen. Hatten Sie schon vorab vor sich in diesem Bereich selbstständig zu machen oder hat sich der Kontakt zu global office erst beim Franchise Matching Day ergeben und Sie überzeugt?

Torsten Röcher: Ende 2014 befand ich mich in einer Phase der beruflichen Neuausrichtung und habe unterschiedliche Optionen verfolgt. Selbstständigkeit spielte hierbei grundsätzlich eine Rolle, Franchise und global office zunächst noch nicht.

Den Franchise Matching Day habe ich über einen Newsletter entdeckt, global office selbst über die Ausstellerliste. Die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt! Nach einem ersten telefonischen Kontakt war mir schnell klar, dass sich ein persönliches Gespräch mit den Mitarbeiterinnen von global office auf der Veranstaltung nicht nur lohnt, sondern auch eine große Chance bietet.

Dem sympathischen Erstkontakt in Köln folgte sehr schnell ein weiterführendes Gespräch in der Systemzentrale in Montabaur. Spätestens danach hat mich global office überzeugt.

Torben L. Brodersen: Waren Sie vorher auch schon beruflich selbstständig oder im Angestelltenverhältnis tätig? Wenn ja, wo liegt hierbei für Sie der Unterschied.

Torsten Röcher: Ich bin nach meiner Ausbildung zum Bankkaufmann stets im Angestelltenverhältnis tätig gewesen und habe berufsbegleitend studiert. Der Wunsch nach einer selbstständigen Tätigkeit wuchs im Laufe der Jahre zwar stetig an, doch mit der Gründung einer Bank ist es eben nicht so einfach. Für andere Optionen fehlten mir damals der Mut und die richtige Idee. Beides kam 2014.

Wo liegt der Unterschied der Selbstständigkeit? Im Wesentlichen in der Tatsache, gestalten und bewegen zu können. Mich selbst zu führen, für mich selbst und meine Mitarbeiter verantwortlich zu sein. Die Entscheidungen, die ich treffe, betreffen mich und mein Business. Verantwortung habe ich auch früher übernommen, doch nie vollumfassend – von der Akquisition über Marketing bis zur Buchhaltung und Personal. Und alles für ein Ziel: Den Aufbau und Erfolg meines Unternehmens.

Torben L. Brodersen: Warum haben Sie sich für ein Franchisesystem entschieden?

Torsten Röcher: Auch hier gilt wieder: Das richtige Konzept zum richtigen Zeitpunkt! Ich hatte zwar viele eigene Ideen, hätte aber auch viel in deren Umsetzung investieren müssen. Und wäre zunächst als Einzelkämpfer unterwegs. Das Geschäftskonzept von global office ist nahe an meinem bisherigen beruflichen Background und bietet mit neuen, innovativen Ansätzen hohes Marktpotenzial. Warum also bei null anfangen, wenn es bereits erprobte und erfolgreiche Geschäftsmodelle gibt? Und im Franchising kommen Rahmen und Team gleich mit. Gerade der Austausch mit anderen Partnern und die gemeinsame Bearbeitung des Marktes sind wertvolle Vorteile gegenüber einer klassischen Selbstständigkeit.

Torben L. Brodersen: Wie erleichtern Sie mit Ihren Services Ihren Kunden die Arbeit und welche Rolle spielt die Digitalisierung dabei?

Torsten Röcher: Wir sorgen stets für den richtigen Kontakt zum Kunden! Als Premium-Dienstleister für Kundendialog und Kommunikations-Outsourcing bieten wir maßgeschneiderte Kommunikationslösungen. Wir kümmern uns um das Telefon unserer Kunden:

Inbound bieten wir unseren Kunden permanente telefonische Unterstützung auf Abruf, zum Beispiel zu Spitzenzeiten (Überlauf) oder außerhalb der Geschäftszeiten. Top Erreichbarkeit, hohe Prozesstiefe bei der Bearbeitung und die Betreuung vor Ort zeichnen uns aus.

Outbound unterstützen wir Unternehmen mit persönlichen Telefon-Kampagnen bei Vertrieb, Terminierung und Akquisition. Wir generieren Leads, Termine und befragen Kunden.

Wir bewegen uns mit unserem Telefonservice ja eigentlich eher auf analogem Niveau. Dennoch spielt bei zunehmender Digitalisierung das Telefon in den meisten Fällen noch eine entscheidende Rolle bei der Kommunikation. Bis zu 70% der Kunden wollen noch den persönlichen Kontakt. Ob Online-Shop, Buchungsportal oder Softwarehersteller: Wer digital unterwegs ist, muss den analogen Kanal Telefon bereithalten. Auch der beste 1st-Level-Support, die beste Bestellannahme funktioniert nur dann, wenn der Kunde auch einen Ansprechpartner erreicht. Und für die Kunden, die lieber Live-Chat nutzen möchten, haben wir auch bald eine Unterstützung im Angebot.

Torben L. Brodersen: Abschließend möchten wir Sie noch um fünf Praxistipps für angehende Franchisepartner bitten.

Torsten Röcher: Es gibt natürlich grundlegende Tipps für angehende Franchisepartner. Die hat vermutlich jeder Gründer bereits in seinem Businessplan und Kreditantrag berücksichtigt.

  • Prüft sowohl Konzept als auch Franchisegeber auf Herz und Nieren.
  • Schaut Euch das Business genau an und holt Euch Feedback von Freunden, Bekannten und Familie, ob dies wirklich zu Euch passt!
  • Schaut Euch die handelnden Personen beim Franchisegeber an.
  • Sucht Euch passende Berater, die Euch bei der Gründung und Partnerschaft unterstützen.
  • Fragt bestehende Franchisepartner nach ihren Erfahrungen und der ungeschminkten Wahrheit.

Aus meiner Erfahrung heraus kommen die großen Herausforderungen erst nach der Gründung. Hier möchte ich gerne eigene Erfahrungen nutzen und diese Tipps geben:

  • Nutzt und pflegt Eure Netzwerke! Aber bitte nicht erst dann, wenn ihr eigentlich davon profitieren wollt. Neben den unverzichtbaren sozialen Netzwerken zählen aber gerade reale Netzwerke, zum Beispiel Organisationen und Vereine. Jede Tätigkeit ist people´s business!
  • Zeigt Euch! Nur wer gefunden wird, macht auch Geschäft. Ein guter Außenauftritt, eine tolle „Fassade“ ist häufig mit der Franchiselizenz verbunden. Doch hiermit alleine ist es nicht getan. Der Inhalt zählt. Sowohl erweiterte Aktivitäten wie Facebook, Bloggen, Twitter und XING als auch Eure Person sind entscheidend. Präsentiert Euch, macht auf Euch aufmerksam, zeigt Euer Gesicht. Eure Kunden kaufen Euch und nicht das Produkt.
  • Lasst Euch Zeit! Nichts ist gefährlicher, gar schädlicher für einen angehenden Unternehmer als der Druck, erfolgreich sein zu müssen. Wachstum entwickelt sich und braucht Zeit. Je knapper diese bemessen wird (denn das steuert ihr ja selbst), desto verkrampfter und fokussierter werdet ihr. Und mit dem Teleobjektiv sieht man zwar das Ziel besser, verliert aber viele andere aus dem Bild. Besser ist da der Weitwinkel.
  • Sorgt für den Anfang vor! Wachstum muss auch finanziert werden. Selten sprudeln die Umsätze von Anfang an. Im Gegenteil: Häufig ist der Start in die Selbstständigkeit mit hohen Investitionen und Ausgaben verbunden. Schafft von Anfang an die nötigen Reserven, um Euer Leben finanzieren zu können. Das gibt es nämlich neben der Selbstständigkeit auch noch.
  • Glaubt an Euch! Wer den Erfolg will, bekommt ihn. Konzentriert Euch auf Eure Stärken, auf Euer Business. Gebt Vollgas bei dem, was ihr tut, aber fahrt trotzdem vorsichtig und nach Navi (Eurem Businessplan). Wer zu viele Dinge gleichzeitig anpackt, verzettelt sich schnell und verliert den Fokus. Übt und holt Euch immer wieder Feedback von anderen Unternehmern, Partnern und Kunden, um besser zu werden. Ihr werdet auch Durststrecken haben und Euch das ein oder andere Mal fragen, ob Eure Entscheidung richtig war. Gerade hierbei hilft Euch das Feedback aus einem möglichen Tal heraus. Und dann kommt der Erfolg!

 

Torsten Röcher  global_office_logo_Farbe_300dpi

 

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