Bei Kai Enders nachgefragt…

DFV-Präsident Kai Enders (Foto: Engel & Völkers)
DFV-Präsident Kai Enders (Foto: Engel & Völkers)

Seit Mai diesen Jahres hat der Deutsche Franchise-Verband e.V (DFV) einen neuen Vorstand. An seiner Spitze steht Präsident Kai Enders, Mitglied des Vorstands-Franchise der Engel & Völkers AG. Lesen Sie nun im Interview mit ihm, was Mitglieder von der neuen Verbandsführung zu erwarten haben. Fest steht schon jetzt, auch künftig wird zu aktuellen Themen der Franchise-Wirtschaft beim DFV-Vorstand nachgefragt…

Herr Enders, seit Kurzem sind Sie Präsident des DFV, wo liegt Ihr Schwerpunkt in der Verbandsarbeit?

Unser Schwerpunkt wird zukünftig verstärkt auf den Themen liegen, die für jedes Franchise-Unternehmen von besonderer Bedeutung sind – die Gewinnung von Franchisenehmern und die erfolgreiche Führung und Weiterentwicklung von Franchise-Systemen. Hierbei wollen wir unsere Mitglieder mit vielfältigen Angeboten unterstützen und ihnen so einen konkreten Mehrwert liefern.

Was sind die aktuellen Themen und woran arbeiten Sie derzeit  im DFV-Vorstand?

Wir hatten gerade unsere erste Vorstandssitzung. Das neue Vorstandsteam ist mit großer Begeisterung an die Arbeit gegangen. Für die beiden genannten Themenschwerpunkte haben wir neue Ausschüsse ins Leben gerufen. Ute Petrenko, Mail Boxes Etc., leitet den Ausschuss Franchisenehmer-Gewinnung. Für den  Ausschuss Digitalisierung, Entwicklung und Prozesse konnten wir Frank Roebers von Synaxon gewinnen. Den Rechtsausschuss übernimmt Anja Haverkamp von Nordsee und der Ausschuss Ethik und Qualität wird von unserem Schatzmeister Alexander Mehnert, TeeGschwendner, geführt. Alle Gremien konnten wir zwischenzeitlich mit vielen hellen Köpfen aus der Franchise-Wirtschaft besetzen. Wir freuen uns sehr über das breite Interesse unserer Mitglieder. Für den wichtigen Bereich Qualifizierung wird sich weiter Jürgen Dawo von Town & Country engagieren und unser Vizepräsident Matthias Lehner, Bodystreet, kümmert sich um die Zusammenarbeit in der internationalen Franchise-Welt. Ich selbst werde gemeinsam mit dem Team der DFV-Geschäftsstelle an der Modernisierung des Verbands arbeiten. Dazu gehören neben den allgemeinen Strukturen auch eine stärkere Präsenz im politischen Umfeld sowie der Außenauftritt des DFV.

Worin sehen Sie die größten Herausforderungen in den kommenden drei Jahren?

Die Mitgliederzahl des DFV  stagniert. Nur rund 20 Prozent der Franchise-Unternehmen in Deutschland sind aktuell im DFV organisiert. Das ist zu wenig für einen Verband, der die Franchise-Wirtschaft vertreten will. Mit den Weichenstellungen, die wir jetzt vornehmen, wollen wir die Mitgliedschaft attraktiver machen und damit die Mitgliederzahlen deutlich erhöhen. Dazu muss sich der DFV moderner präsentieren und sein Leistungsangebot stärker am Bedarf der Mitglieder orientieren. Und das zu einem niedrigeren Mitgliedsbeitrag als heute. Die Mitgliedschaft im DFV muss sich lohnen!

Was ist Ihre Vision für den DFV? Wo sehen Sie den Verband in sechs Jahren?

Ich stelle mir den DFV als frischen und wirtschaftlich stabilen Verband vor, der Franchising als modernes und erfolgreiches Geschäftsmodell in Deutschland positioniert und seine Mitglieder erfolgreich bei ihrer Weiterentwicklung unterstützt.

 

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