Der DFV hakt nach: Vorsorgepflicht, kommt sie oder kommt sie nicht?

Torben Brodersen, Peter Weiß, Jan Schmelzle
Torben Brodersen, Peter Weiß, Jan Schmelzle

Noch ein Jahr, dann ist Bundestagswahl. Die Frage ist, welche politischen Projekte werden von der Bundesregierung noch angepackt? Die Vorsorgepflicht für Selbstständige wäre ein solches Projekt, doch soll dieses in diesem Zeitraum auch umgesetzt werden? Um dies herauszufinden trafen sich die DFV Vertreter Torben Brodersen und Jan Schmelzle sowie Vertreter vom BDD und CDH mit dem CDU Sozialpolitiker und Bundestagsabgeordneten Peter Weiß zu einem Hintergrundgespräch. Soviel ist zusagen „nichts ist in trockenen Tüchern“. Diesen Mittwoch tagen die Spitzen der Großen Koalition im Kanzleramt. In dieser Runde werden die Ziele für die kommenden 12 Monate festgelegt. Ob eine Vorsorgepflicht für Selbstständige darin enthalten ist, wird sich erst dann zeigen. Der DFV wird diese Prozess weiterhin eng begleiten und Sie auf dem Laufenden halten.

DFV begleitet die Debatte seit 2012

Der Deutscher Franchise-Verband e.V. (DFV), gemeinsam mit dem Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e.V. (BDD) und der Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V. begleiten inhaltlich diese Debatte schon seit 2012 und haben sich auf Grund der Aktualität nochmalig positioniert bzw. führen schon seit geraumer Zeit Gespräche mit den entsprechenden Entscheidungsträgern.

Die Position des DFV

Dabei erkennt der DFV die Notwendigkeit an, auch diejenigen Selbständigen vor einer Verarmung im Alter zu schützen, die nicht schon heute obligatorisch oder aus freien Stücken für das Alter vorsorgen. Hierbei gilt es wirksame Maßnahmen zu treffen, die das Risiko von Altersarmut bei Selbständigen reduzieren, ohne die Besonderheiten der Einkommenssituation von Selbständigen aus den Augen zu verlieren. Darüber hinaus spricht sich der DFV für praxistaugliche Regelungen zur beitragsfreien Versicherung von nebenberuflich selbständigen Familienangehörigen in der Familienversicherung sowie für eine Absenkung der Mindestbemessungsgrundlage von freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versicherten hauptberuflich Selbständigen aus.

 

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