Die neue Freude am Fahren, Liefern und Leben in gesunden Städten

Warum reden wir eigentlich so engagiert und moralisch darüber, wenn wir möglichst reibungslos von A nach B gelangen wollen?  Verkehr scheint derzeit irgendwie immer verkehrt: Dieselskandale, Hersteller-Kartelle, Feinstaubalarme, Tier- und Menschenversuche, Fahrverbote, Widerstände gegen Infrastruktur und Großprojekte wie Bahnhöfe oder Flughäfen, Arbeitsplatzverluste durch Elektrifizierung und Autonomes Fahren. Mobilität betrifft einen – privat wie gewerblich – jeden Tag neu, steht zwischen dem Status eines Menschenrechts und einer Moralisierung der Folgen. 

Es sind aktuell viele Trends zu erkennen – Autonomes Fahren, Sharing & Elektrifizierung. Was hat das größte Potential? Ich bin kein Zukunftsforscher, nur Gegenwartsdiagnostiker, aber es zeigt sich schon jetzt, dass es die Verbindung dieser Trends sein dürfte, denn jede Entwicklung für sich ist derzeit noch nicht überzeugend. Die Umweltbilanz von Elektro-Autos wird Batterie-Krisengipfel in nächsten Jahrzehnten wahrscheinlich machen. Elektro-Autos im Privatbesitz lösen das (Park-) Raumverbrauchsproblem von 23 Stunden Stillstand nicht. Sharing wird in manchen Städten wohl nie wirtschaftlich werden. Und autonomes Fahren vor Kitas wird sicher kaum einer gern sehen.

Lebensmittel und Essenslieferdienste ziehen sich gerade wieder aus vielen Städten zurück. Wir brauchen praxistaugliche Lösungen für Wirtschaftsverkehre insbesondere im Bereich der Gesundheit und Pflege sowie Lösungen der Offline-Realität der Online-Händler Lieferverkehre. Hier könnte man an Ride-Sharing – also gemeinsamen Nutzungen von Transporten für unterschiedliche Zwecke – denken. Amazon denkt aber daran, UPS, DHL und dpd mit noch einem Lieferservice Konkurrenz zu machen. Und das eben mit allen denkbaren und undenkbaren Mitteln – von Drohnen, Lieferrobotern oder Fahrrad. Hauptsache kein Stau und Parkplatz. Wer hier aber noch stärker mitreden wird, das sind die Städte!

Wie steht es mit der „autogerechten Stadtentwicklung“? Das in den 1960er Jahren entstandene Konstrukt der autogerechten Stadt ist als ungerecht gegenüber Stadt und Bürgern eindeutig entlarvt. Das zeigt sich nun an jeder unwirtlichen Kreuzung und Verkehrsinsel. Wenn 90 Prozent der Deutschen in der zweijährlich durchgeführten Studie des Bundesumweltministeriums und Umweltbundesamts eine Stadt- oder Regionalentwicklung begrüßen, die das Auto leichter verzichtbar macht, und sich dabei knapp zwei Drittel insbesondere den Umstieg auf das Rad vorstellen könnten, dann wirkt die gestiegene KfZ-Neuzulassungsstatistik ironisch.

Was bieten Sie mit BICICLI – der Gesellschaft für Urbane Mobilität – für konkrete Lösungen an? BICICLI leistet bei radbasierten Mobilitätslösungen alles – von Beratung über Wartung bis Zweitverwertung. Systemisches Fuhrparkmanagement bei radbasierten Mobilität- und Logistik-Leistungen hat es bislang nicht gegeben.

Unsere konkreten Leistungen:

  • Beratung für Unternehmen, wie für Städte, Nahverkehrsbetriebe und Immobilienentwickler,
  • Beschaffung von Flotten-Fahrzeugen,
  • Leasing (auch im Rahmen des steuerprivilegierten Dienstrad-Leasings über den Arbeitgeber),
  • Versicherungen,
  • Corporate Branding,
  • Servicierung der Flotten vor Ort
  • Rücknahme der Flotten und Zweitverwertung.

Und dies deutschlandweit, niederlassungsübergreifend – aus einer Hand mit einer Monatsrate. Derzeit in über 20 Städten präsent – und in Berlin mit zwei Concept Stores.

 

Über den Autoren: Prof. Dr. Stephan A. Jansen, Leiter des “Center for Philanthropy & Civic Socitey (PhiCS)” an der Karlshochschule, Karlsruhe, und Co-Gründer der Gesellschaft für Urbane Mobilität, BICICLI Berlin. Er ist Assoziierter Berater im Deutschen Franchiseverband und Autor u.a. des Wirtschaftsmagazins brand eins.

 

 

 

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