FEX21: Warum die Franchisewirtschaft eine Präsenzmesse braucht

Hinter uns liegt die Franchisemesse Frankfurt – FEX21. Nach 2018 und 2019 war es die dritte Präsenzveranstaltung vom Veranstalter Comexposium/MFV dieser Art in Frankfurt, 2020 wurde sie pandemiebedingt digital durchgeführt.

Das Resümée in aller Kürze vorab: Mit rund 100 Franchisemarken sowie 1600 Teilnehmenden war es eine starke Veranstaltung mit viel Symbolkraft und Signalwirkung. Denn sie hat gezeigt, dass die Franchisewirtschaft sich in Deutschland weiterhin dynamisch und kraftvoll entwickelt, erst recht jetzt – mit mehr als eineinhalb Jahren der Coronaphase „im Rücken“. Innerhalb der wir einen Innovationsboost und eine starke Weiterentwicklung vieler Franchisesysteme verzeichnen können. Signifikant und erfreulich bei der FEX21 war eine fast deckungsgleiche Anzahl der Vorregistrierungen und Besucherinnen bzw. Besuchern.

Wir brauchen eine Messe als Präsenzveranstaltung. Die die branchen- und größenübergreifende Vielfalt der Szene einerseits zum Ausdruck bringt und andererseits die Möglichkeiten eröffnet, im direkten und persönlichen Gespräch Kontakte zu knüpfen und Expansionsmöglichkeiten mit Interessenten anzubahnen. Das kann über einen digitalen Ersatz nicht abgebildet werden, wie die Erfahrung gerade auch des Jahres 2020 zeigt.

In diesem Jahr haben alle Beteiligten bei der 2G-FEX hervorragend an einem Strang gezogen. Neben dem Veranstalter und uns haben viele Aussteller vor und während der Messe ihre Kanäle geöffnet und die Werbetrommel gerührt. So dass vor allem die digitale Präsenz spürbar gesteigert werden konnte. Die Erwartungshaltung vieler Aussteller in Bezug auf die Besucherzahlen war andererseits realistisch-zurückhaltend.

Was bleibt? Man sollte sich vor Augen führen, dass sich die FEX als Marke immer noch in der Aufbauphase befindet. Wobei es in der Außendarstellung einen Schub in Bezug auf Reichweite gegeben hat, der natürlich in Bezug auf die Situation der vergangenen eineinhalb Jahre einen Dämpfer erfuhr – sich dennoch aber kontinuierlich weiterentwickelte. Dieser Kurs muss beibehalten und die Schlagzahl in Richtung Präsenz erhöht werden.

Parallel sollte die FEX gerade vor ihrer Auflage im Jahr 2022 in die nächste Entwicklungsstufe eintreten. Organisatorisch und auch aus der Perspektive des Auftrittes her betrachtet.  Die Grundlage hierfür ist gegeben. Es kommt nun auf die kontinuierliche Weiterentwicklung der Marke an – dazu braucht es kraftvolle Impulse sowie konzertierte und fokussierte Aktivitäten, die die wichtigsten Stakeholder (Aussteller/Franchiseunternehmen/Stakeholder) einbezieht. Und dann am Ende ein Mehr an Besucherinnen und Besuchern im nächsten Jahr erzeugt.

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