2. Ergebnis aus der DFV-Umfrage zum Existenzgründungsgeschehen in Deutschland

Im Folgenden finden Sie ein weiteres Ergebnis aus der DFV-Umfrage, die seit Frühjahr 2013 auf der Verbandswebsite www.franchiseverband.com zu finden ist. Heute:

Wie ist tendenziell die Einstellung zu Existenzgründungsvorhaben im sozialen Umfeld (Familie, Partner, Freunde etc.)?

Einstellung-sozialesUmfeldZusammenfassung:
– Analog zum ersten Umfrageergebnis: 70 Prozent der Umfrage-Teilnehmer finden, dass Existenzgründer seitens des sozialen Umfelds eine positive bis neutrale Einstellung erfahren.

– Aufgeschlüsselt allerdings: Nur 37 Prozent des sozialen Umfelds hat eine rein positive – und damit auch unterstützende – Einstellung zu Existenzgründungsvorhaben aus dem Familien-, Freundes-, Bekanntenkreis.

– Eine „neutrale Einstellung“ impliziert keine Bestätigung oder Unterstützung und klingt eher wie „Wenn Du meinst, das ist das Richtige …“

– Hier ist der Unterschied zu einer negativen Einstellung mit aussagen wie „Lass die Finger davon.“ nicht mehr besonders groß.

– Jeder Gründungsinteressent wird bei solchen Aussagen (neutral wie negativ) zurückschrecken und seine Pläne überdenken.

– Dabei ist gerade die mentale/geistige Unterstützung von Gründungsinteressierten aus dem sozialen Umfeld elementar notwendig auf dem Weg in die Selbstständigkeit.

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„Wie denkt Deutschland über Existenzgründungen?“

DFV startet Online-Umfrage, um die gesellschaftliche Haltung zu Existenzgründungsvorhaben in Erfahrung zu bringen sowie die Unterstützung durch Institutionen und im sozialen Umfeld.

In Deutschland sinkt die Zahl der Existenzgründungen jährlich. Aktuelle Schätzungen für das Jahr 2012 bestätigen dies. Als Begründung wird oft erklärt, dass es an der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt liegt, bei der sichere Angestelltenverhältnisse einer vermeintlich „unsicheren“ Selbstständigkeit vorgezogen werden. Doch ist das der einzige Grund? Der Deutsche Franchise-Verband will es genauer wissen und geht dieser Frage in einer Online-Umfrage unter www.franchiseverband.com/umfrage nach: „Wie ist es um die Gründerkultur in Deutschland bestellt?“ will die grundsätzliche Haltung zu Existenzgründungsvorhaben in Erfahrung bringen. Dabei wird nach unterschiedlichen Einrichtungen bzw. Umfeldern differenziert: Wie stehen Industrie- und Handelskammern oder die Arbeitsagenturen oder das private Umfeld zu dem Thema? Auch will die Befragung klären, ob es eine ausreichende Unterstützung in den Bereichen Finanzierung und Beratung gibt. Insgesamt geht es um ein Gesamtbild zur gesellschaftlichen Haltung bei diesem Thema, daher ist jeder eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen.

Torben L. Brodersen, Geschäftsführer des DFV zum Hintergrund: „Existenzgründungen sind wichtig für den Standort Deutschland: Sie stärken die mittelständische Wirtschaft und schaffen neue Arbeitsplätze. Ohne Existenzgründer kann diese Rechnung aber langfristig nicht aufgehen.“ Von den Umfrage-Ergebnissen erhofft sich der Verband wichtige Erkenntnisse, um hilfreiche Handlungsempfehlungen zu formulieren. Brodersen hierzu: „Wir wollen wissen, was unternommen werden müsste, um Gründungsinteressenten in ihrem Vorhaben zu bestätigen und zu unterstützen – unabhängig davon, ob es sich um einen ‚klassischen‘ Gründer handelt oder um einen Franchisenehmer.“
Die Umfrage erfolgt vollkommen anonym und ist in den kommenden Wochen unter dem Ziellink oder auf der DFV-Startseite www.franchiseverband.com zu finden.

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