DFV arbeitet auf Initiative und gemeinsam mit BMWi an Zukunftsstrategie für den Mittelstand

Gemeinsame Vereinbarungen zwischen Politik und Wirtschaft

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie (BMWi), Sigmar Gabriel, möchte seine Politik für einen zukunftsfesten deutschen Mittelstand gemeinsam mit der Wirtschaft gestalten. Nach Aussage des Bundeswirtschaftsministers sind die aktuellen Herausforderungen, wie die Sicherung unseres Fachkräftebedarfs, die Etablierung von mehr Gründergeist und passender Finanzierungsmöglichkeiten, die Erschließung von Auslandsmärkten sowie der Abbau von unnötiger Bürokratie sind am besten zu bewältigen, wenn sich Politik und Wirtschaft auf gemeinsame Ziele verständigen.

Netzwerk Mittelstand

Das Netzwerk Mittelstand, bestehend aus 20 Mittelstandsverbänden und dem Bundeswirtschaftsministerium, ist vom Bundesministerium eingeladen, in einzelnen Arbeitsgruppen gemeinsame Ziele und Maßnahmen einer zukunftsorientierten Mittelstandspolitik zu erarbeiten. Zunächst ist an die Einrichtung folgender Arbeitsgruppen gedacht:

• Demografischer Wandel/Künftigen Fachkräftebedarf decken
• Unternehmergeist und innovative Gründungen fördern
• Neue Wege in der Mittelstandsfinanzierung beschreiten
• Globalisierung/Internationalisierung erleichtern
• Intelligente Regulierung und Bürokratieabbau vorantreiben.

Im Rahmen der Arbeitsgruppen wird diskutiert, welche Maßnahmen am besten geeignet sind, um die Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen Wirtschaft zu erhalten und auszubauen. Gleichzeitig soll sondiert werden, was Politik und Wirtschaft gemeinsam zur Bewältigung der genannten Herausforderungen beitragen können.

Der DFV wird sich hierbei aktiv für die Interessen der deutschen Franchisewirtschaft einsetzten.

Kommentare

Vertretung deutscher Franchise-Interessen durch den DFV in Brüssel: Zeitplan für die nächsten zwei Jahren festgelegt!

Die European Franchise Federation (EFF) ist der entscheidende Kommunikator, um franchiserelevante Anliegen, welche auf EU-Ebene diskutiert und umgesetzt werden, gegenüber den Brüsseler Institutionen (EU-Kommission, EU-Parlament usw.) zu korrespondieren. Im EFF sind die nationalen Franchise-Verbände der EU sowie der Türkei zusammengeschlossen. Gleichzeitig ist der Erfahrungsaustausch der nationalen Franchise-Verbände untereinander im Rahmen von EFF Tagungen von großer Bedeutung. Dabei bildet der europäische Ethik-Kodex für Franchising die Grundlage der gemeinsamen Arbeit der Mitgliedsverbände.

Ein solches Netzwerktreffen fand vom 10. auf den 11. Juni 2014 in Paris statt.

Foto 2 (3)Foto 3 (2)

Erfahrungsaustausch

Der europäische Ethik-Kodex für Franchising bildet die Grundlage der gemeinsamen Arbeit der Mitgliedsverbände. Qualitäts- und nachhaltiges Franchising im gesamteuropäischen Kontext zu etablieren ist dabei ein Kernanliegen des EFF. Dabei ist es wichtig von Erfahrungen anderer Franchisewirtschaftsräume zu lernen und die besondere Marktgegebenheiten bei der Internationalisierung von Franchisesystemen an die Mitgliedsunternehmen zu vermitteln.

Weiterhin besteht in den meisten EU-Staaten, mit Ausnahme von Frankreich, Italien, Spanien, Belgien und Schweden, auch in Deutschland kein kodifiziertes Franchise-Recht. Daher ist es umso wichtiger, dass nicht nur die nationalen Verbände Qualitätsstandards in Form von Richtlinien und Vorgaben definieren sondern auch gerade innerhalb des europäischen Binnenmarktes diese Kriterien greifen. Der European Code of Ethics for franchising bildet dabei die Grundlage.

Zukünftig soll der EFF fokussierter gegenüber den europäischen Institutionen in Erscheinung treten. Dabei soll das Thema Franchising stärkere Akzeptanz in Brüssel erfahren. Denn immer mehr Entscheidungen, wie bspw. Verbraucherschutz und Kartellrecht, die auf EU-Ebene getroffen werden, finden Eingliederung in die nationale Gesetzgebung sowie Rechtsprechung.

Jahreshauptversammlung

In der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt und der alte entlastet.

Nach 12jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit im Europäischen Franchise-Verband (6 Jahre Mitglied im Policy Board, 4 Jahre Vize-Präsident, 2 Jahre Präsident) wurde Dr. h. c. Dieter Fröhlich am 11.06.2014 zum Ehrenpräsidenten des Verbandes ernannt.

Kai Enders, Mitglied des Vorstands bei Engel & Völkers sowie des Vorstandes des Deutschen Franchise-Verbandes, wurde an der am 11. Juni 2014 in Paris stattfindenden Jahreshauptversammlung des Europäischen Franchise-Verbandes (EFF) einstimmig zum Vize-Präsidenten gewählt.

Kommentare