Corona-Blitzumfrage: Franchisewirtschaft vor Ende des Krisenmodus‘

Über die Hälfe der Franchisesysteme nimmt die Auswirkungen der Corona-Krise kaum oder sogar positiv wahr. Das ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Erhebung des Deutschen Franchiseverbandes. Befragt wurden dabei die Mitgliedsunternehmen sowohl zur aktuellen Stimmungslage als auch zum Geschäftsmodell Franchise in Zeiten der Pandemie. Fest steht: Die Corona-Krise wirkt spürbar auf die deutsche Franchisewirtschaft ein. Während 49% der Befragten die negativen Folgen sehr stark, stark und spürbar einschätzen, nehmen 51% die Auswirkungen kaum oder sogar positiv wahr. Wie intensiv die Auswirkungen ins Positive wie ins Negative ausschlagen, ist dabei stark branchenabhängig. So verzeichnet das Handwerk nahezu keine und der Dienstleistungssektor wenige negative Effekte. Anders, als die Gastronomie sowie der Sport und Freizeitsektor. Beide leiden unter den teils enormen Folgen von Lockdown, Hygienemaßnahmen und nicht zuletzt der Verunsicherung der Gäste und Kunden. Dennoch: Die Zuversicht, die Krise als Franchisesystem insgesamt gut zu meistern, scheint die Branchen zu einen. Dafür sprechen die Entwicklungen der Stimmungs- und Geschäftslage.

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Franchisestatistik 2018: Dynamisches Wachstum fortgesetzt

Die Franchisewirtschaft in Deutschland hat sich im Jahr 2018 dynamisch weiterentwickelt. Das belegt die statistische Auswertung des Deutschen Franchiseverbandes für das Jahr 2018. Demnach haben die bundesweit rund 990 Franchisesysteme über 128.000 Franchisepartner, das sind 3,6% mehr als noch im Vorjahr. Insgesamt beschäftigen die knapp 168.000 (+ 3,5%) Franchisebetriebe rund 715.000 Mitarbeiter, was einem Plus von 1,2% entspricht. Diese Zahlen bestätigen erneut einen deutlichen Wachstumstrend bei Partnern, Betrieben und Beschäftigten. Noch klarer wird die positive Entwicklung beim Gesamtumsatz: Mit 122,8 Milliarden Euro ist dieser im Vergleich zum Vorjahr um 9,4% gestiegen. Weiterlesen “Franchisestatistik 2018: Dynamisches Wachstum fortgesetzt”

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FKI veröffentlicht: Neuer Index bildet Stimmungslage in Franchisesystemen ab

Auf dem Podium: Prof. A. Hecker, W. Martius, F. Roebers, K. Enders, Dr. H. Schumacher

Neben der allgemeinen jährlichen Statistik hat der Deutsche Franchiseverband nun erstmals ausgewählte Insider und Franchisekenner innerhalb seiner Mitgliedschaft nach ihren individuellen Einschätzungen der Stimmungslage am Franchisemarkt befragt. Das Ergebnis lässt sich nun regelmäßig im FRANCHISE KLIMA INDEX (FKI) ablesen. Ganz konkret wurde der FKI für das 1. Halbjahr 2018 im Rahmen des FRANCHISE FORUMS am 5. Juni in Berlin vorgestellt: Weiterlesen “FKI veröffentlicht: Neuer Index bildet Stimmungslage in Franchisesystemen ab”

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Franchisewirtschaft wächst 2012 deutlicher als in Vorjahren

Rund 6.000 neue Franchisenehmer und etwa 50.000 neue Beschäftigungsverhältnisse belegen eine eindeutig positivere Entwicklung als in den Vorjahren. Potenzial konnte dennoch nicht ausgeschöpft werden.

Fast 9 Prozent mehr Franchisenehmer als 2011 und sogar über 10 Prozent mehr Beschäftigungsverhältnisse im Franchising gegenüber dem Vorjahr – so lauten die wesentlichen Ergebnisse der aktuellen Statistik zur Entwicklung der Franchisewirtschaft in Deutschland 2012. Damit fällt das Wachstum deutlich stärker aus als in den Jahren zuvor. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass im vergangenen Jahr mehr als 72.700 Franchisenehmer (2011: 66.900) 546.200 Mitarbeiter (2011: 496.300) beschäftigten. Diese sehr positive Entwicklung wird komplettiert durch ein leichtes Plus beim Gesamtumsatz des Wirtschaftszweigs von etwas über einem Prozent auf 61,2 Milliarden Euro. Einzig bei der Zahl der Franchisegeber ist ein marginaler Rückgang von 990 auf 985 Systeme festzustellen.
Nach Branchen ist der Dienstleistungssektor mit einem deutlichen Zuwachs auf 48 Prozent der größte Bereich (plus 8 % gegenüber 2011). Hierauf folgt der Handel, in dem 27 Prozent aller Systeme angesiedelt sind (minus 5 % gegenüber 2011). Leicht hinzugewonnen hat das Gastgewerbe mit 17 Prozent (plus 1 % gegenüber 2011). Das Handwerk konnte den Zuwachs aus dem Vorjahr nicht halten und liegt nun bei 8 Prozent (minus 4 % gegenüber 2011).

Torben L. Brodersen, Geschäftsführer des Deutschen Franchise-Verbandes e. V. (DFV), der die Untersuchung in Auftrag gegeben hat, zeigt sich zufrieden: „Während allgemein 2012 historisch wenig Existenzgründungen stattfanden, bildet die Franchisewirtschaft einen Gegentrend. Wer sich bei allen aktuellen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten für den Weg in die Selbstständigkeit entscheidet, entscheidet sich offensichtlich immer häufiger für eine Gründung im Rahmen eines Netzwerkes und mit Unterstützung eines starken Partners.“ Gleichzeitig gibt sich Brodersen aber auch kritisch und stellt fest: „Wie erfreulich wir die positive Entwicklung beurteilen, wissen wir doch auch aus zahlreichen Gesprächen mit Franchisegebern, dass sie ihre Wachstumsziele 2012 nicht erreichen konnten.“ Diese Aussagen spiegeln sich auch in Ergebnissen einer internen Umfrage unter den DFV-Mitgliedern Ende 2012 wider. So konnten laut dieses Stimmungsbildes rund 37 Prozent der befragten Franchise-Unternehmen „nur“ mit bis fünf neuen Partnern wachsen. Hinzu kommen rund 10 Prozent, die überhaupt keine Franchisenehmer hinzugewonnen haben. „Die meisten Franchisegründungen gab es zudem bei den Zugpferden im Franchising, also bei den etablierteren und größeren Netzwerken“, erläutert Brodersen. „Grundsätzlich bleibt die Franchisenehmer-Gewinnung eine der herausforderndsten Aufgaben in der nächsten Zeit. Hier werden wir vom DFV tatkräftige Unterstützung anbieten, damit alle Systeme in Zukunft wachsen können.“
Ein zusätzliches Ergebnis aus der Erhebung, für die das Internationale Centrum für Franchising & Cooperation aus Münster im Auftrag des DFV verantwortlich zeichnet: Der Frauenanteil im Franchising liegt bei 32,7 Prozent. „Auch hier sehen wir noch viel Potenzial und wollen das Ergebnis zum Anlass nehmen, um mit geeigneten Partnern mehr Frauen für das Franchising zu begeistern“, betont der DFV-Geschäftsführer.

Franchise-Entwicklung 2012

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