1. Ergebnis aus der DFV-Umfrage zum Existenzgründungsgeschehen in Deutschland

In den kommenden Wochen veröffentlicht der DFV regelmäßig die Ergebnisse aus seiner Umfrage, die seit Frühjahr 2013 auf der Verbandswebsite www.franchiseverband.com zu finden ist. Heute:

Wie ist tendenziell die Einstellung zu Existenzgründungsvorhaben bei öffentlichen Institutionen, Ämtern und Verbänden?

Einstellung-InstitutionenZusammenfassung:
– Laut Zweidrittel der Teilnehmer stehen öffentliche Institutionen dem Thema positiv bis neutral gegenüber. Das ist auf dem ersten Blick kein schlechtes Ergebnis.

– Aufgeschlüsselt allerdings: Nur ein Viertel findet, dass öffentliche Einrichtungen und Ämter Existenzgründungsvorhaben positiv gegenüberstehen.

– Wenn „positiv gegenüberstehen“ Synonym ist für „Unterstützung“ oder „vorbehaltslose Prüfung von Vorhaben“, so fällt Ergebnis differenzierter aus.

– Denn wenn die „neutrale Haltung“ nach Ansicht der Teilnehmer 42 Prozent ausmacht, bedeutet dies wohl, dass es seitens der verantwortlichen Einrichtungen keine aktive und fördernde Unterstützung gibt, wie Aufklärung, verständliche Informationsvermittlung oder sogar Motivation.

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Zur Verbesserung des Existenzgründungsgeschehens: DFV befragt Kauder, Steinmeier, Brüderle & Co.

DFV hat die Fraktionsvorsitzenden im Bundestag kontaktiert und bittet im Wahljahr um Stellungnahme: Welche Positionen vertreten die Fraktionen beim Thema Existenzgründergeschehen in Deutschland?

Wie ist es in Deutschland um die Gründerkultur bestellt? Diese Frage hat der DFV in den vergangenen Wochen auf seiner Website www.franchiseverband.com gestellt und dabei aussagekräftige Antworten erhalten. Diese lassen nur einen Schluss zu: Es bedarf noch wesentlich größerer Anstrengungen als bisher, um nachhaltig Anreize für Unternehmensgründungen in Deutschland zu schaffen. Daher hat der DFV die Ergebnisse den Fraktionsvorsitzenden im Bundestag zur Verfügung gestellt und gleichzeitig gefragt: Welche Position beziehen die Fraktionen zu diesem Thema? Gerade mit Blick auf die anstehende Wahl hofft der DFV auf aussagekräftige Aussagen, die über das Bekannte hinausgehen.

Torben L. Brodersen, DFV-Geschäftsführer erläutert: „Wir kennen die gängigen Forderungen zur Belebung der Gründerkultur, wie Bürokratieabbau oder stärkere Information über Selbständigkeit an Schulen und Hochschulen. Das reicht aber nicht. Und die Änderungen beim Gründungszuschuss sowie deren Auslegung durch die Arbeitsagenturen ab Anfang 2012 waren ebenfalls nicht sonderlich hilfreich. Im Gegenteil, die Auswirkungen auf das Gründerklima sind massiv – denn es wurden keine Kompensationen geschaffen.“ Der DFV verfolgt das Thema mit besonderem Augenmerk, da auch die meisten Franchisenetzwerke durch Unternehmensgründer wachsen. Brodersen weiter: „Was die Politik angesichts der sicherlich robusten Situation am Arbeitsmarkt aus den Augen zu verlieren scheint, ist, dass gerade die vermeintlich sicheren Angestelltenverhältnisse letztlich von erfolgreichen mittelständischen Betrieben geschaffen wurden und werden. Also von Männern und Frauen, die sich irgendwann einmal bewusst entschieden haben, ein Unternehmen zu gründen.“ Die einzelnen Ergebnisse werden ab sofort regelmäßig auf dem DFV-Blog unter www.franchise.blog.de veröffentlicht.

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