„Ist Franchising immer erfolgreich?“

Der Deutsche Franchise-Verband e.V. lädt zum Pressegespräch

Zu diesem Thema veranstaltete der Deutsche Franchise-Verband e.V. am Montag, den 21. Mai 2014, am Vorabend des Franchise-Forums in München ein Pressegespräch.

Die vom DFV e.V. in Auftrag gegebene Studie des Instituts für Franchising und Cooperation an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster „Was Franchisesysteme und -gründungen erfolgreich(er) macht“ war die Grundlage der Diskussion.

Die Kernthese

Ist die Unternehmensgründung im Franchising sicherer? Die Zahlen deuten darauf hin – aber: es kommt darauf an!

Die Ausgangslage der Untersuchung

1. Franchising ist ein Erfolgsmodell – wenn ein Franchise-System funktioniert

2. Unterschiede in den Erfolgsquoten innerhalb der ersten 3 Jahre nach Unternehmensgründung (Gründerkohorten):
a. wie viele Gründungen haben in den ersten drei Jahren Erfolg?
b. wie sieht der Vergleich mit „allgemeinen“ Unternehmensgründungen aus?
c. was sind die Gründe für Erfolg oder Misserfolg innerhalb der ersten Jahre – was sagt ein Vergleich mit den Top-Systemen?

3. Was können Franchise-Geber und Franchise-Nehmer tun, um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu steigern?

Die Auswertung: Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren – Was die erfolgreichen von den weniger erfolgreichen unterscheidet

1. Ausgangsvoraussetzungen für die erfolgreiche Franchise-Gründung sind z.B.:
a. Erprobtes Geschäftsmodell
b. Qualität der Produkte und Dienstleistungen
c. Markenbekanntheit und –image
d. Professionelle Unterstützung durch Franchise-Geber
e. Kombination des Unternehmertums vor Ort mit der Effizienz eines Großunternehmens

2. Erfolgspotenziale und Hemmnisse der Entwicklung des Systems / der Partner liegen z.B.:
a. In der System-Performance: Macht das Franchise-Systeme alle Erfolgspotenziale für seine Partner nutzbar?
b. In der Performance des Franchise-Partners: Setzt der Franchise-Partner das Konzept vor Ort 1:1 um? Ist er qualifiziert (ausgewählt) worden?
c. In zahlreichen weiteren Faktoren, wie z.B.: Branche; Standort; Finanzierung; Kommunikation; Beziehungsqualität

Fazit

1. Die Beziehung zwischen Globalzufriedenheit und Partner-Veränderung bzw. Umsatz-Veränderung ist eindeutig.

2. Dasselbe gilt für die Beziehung zur Zentrale: Die vorhandene Beziehungsqualität wirkt sich direkt aus auf Partner-Wachstum und Umsatz-Wachstum. Ohne eine gute Beziehungsqualität zwischen Franchisepartner und Zentrale gibt es kein nachhaltiges Wachstum bzw. Systeme mit guter Beziehungsqualität wachsen deutlich stärker. Positive Globalzufriedenheit, eine hohe Beziehungsqualität, geschäftlicher Erfolg, Franchisepartnerwachstum, Umsatzwachstum und Wiederwahl bedingen sich gegenseitig.

Je höher die Zufriedenheits- und Bindungswerte der Partner bzw. die Beziehungsqualität der Franchisepartner, desto besser die ökonomischen Kennzahlen (wie z.B. Umsatzwachstum, Franchisepartnerwachstum). Franchisesysteme, die Vollmitglieder im DFV e.V. sind, schnitten hierbei überdurschnittlich gut ab.

Hintergrund

Die Studie „Was Franchisesysteme und -gründungen erfolgreich(er) macht“, welche durch Dr. Martin Ahlert, Geschäftsführer des Instituts für Franchising und Cooperation an der WWU wird offiziell im Sommer vorgestellt und veröffentlicht.

Moderiert wurde die Veranstaltung von dem Journalisten Michael Jansen (Jansen:Komm!). Aus den Redaktionen waren folgende Journalisten vertreten: Cornelius Büchner (StartingUp), Manuela Dollinger (Münchner Merkur), Mathias von Hofen (Wirtschaftszeitung), Sebastian Kessler, Astrid Hochheimer und Verena Iking (alle FranchisePortal GmbH), Christine Koller (Platinum Style), Wolfgang H. Otto und Dietrich von Trotha (beide pic RedaktionsBüro München) sowie Walter Schober (Europäische Nachrichtenagentur).

Aus den Systemen nahmen folgende Personen am Pressegespräch teil: Patrick Bontenakels (Leiter Franchisierung Zaunteam Franchise AG), Dr. h.c. Dieter Fröhlich (DFV-Präsident und Gründer Musikschule Fröhlich), Frank Jüttner (Abteilungsleiter Franchisenehmer-Service Europa PORTAS DEUTSCHLAND), Matthias H. Lehner (Gründer und Geschäftsführer Bodystreet GmbH), Dr. Hans Christian Limmer (Gründer und Inhaber BackWerk Management GmbH), Matthias Scholz (Geschäftsleiter Vertrieb Europa PORTAS DEUTSCHLAND) sowie der Geschäftsführer des DFV Torben L. Brodersen.

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Hier berichten teilnehmende Journalisten: www.franchiseportal.de

Kommentare

1 Kommentar

  1. Muss nicht unbedingt sein, in der Regel ist man mit Franchise Erfolg Vorprogrammiert, weil sich die Größeren Marken kennt und sich einen Namen gemacht haben und die Arbeit bzw. die Arbeitsweise schon aufgebaut ist… Aber es gibt immer noch Fälle wo die Leute auch mit Franchise Pleite gemacht haben… Bestes Beispiel neulich im TV Burger King Filiale 😉

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