Wahlprüfsteine Teil 2: Blick auf die Gründungskultur und Förderung von Gründungen

Am gestrigen Tag durften wir bereits, kurz zusammengefasst, die Antworten der Parteien auf die Wahlprüfsteine, rund um die Themen Situation der Franchisewirtschaft und Ausblick zu den Coronahilfen vorstellen. Im heutigen Beitrag werden wir die Themen Gründungskultur und Förderungen von Gründungen genauer beleuchten.

Blick auf die Gründungskultur

  • Die CDU/CSU antworten einheitlich innerhalb dieser Fragestellung und verweisen auf das Gründungsjahrzent, das sie 2022 ausrufen wollen. Das beinhaltet bspw. die Möglichkeit, Unternehmensgründungen innerhalb von 24 Stunden online zu ermöglichen oder auch den Zukunftsfonds auszuweiten.
  • DIE GRÜNEN möchten u.a. junge Unternehmen weitgehend von Melde- und Berichtspflichten befreien und mit Hilfe eines staatlichen Wagniskapitalfonds die Finanzierung von Startups erleichtern.
  • Die FDP möchte den Zukunftsfonds ebenfalls ausbauen und zudem für privates Kapital die Investition attraktiver gestalten. Außerdem fordern sie gründungsunterstützende Projekte wie bspw. Gründerzentren finanziell zu unterstützen.
  • Ebenso möchte DIE LINKE bestehende Förderprogramme ausbauen, verweist aber auch darauf, dass der sozial-ökologische Umbau höchste Priorität und hier alternative Geschäftsfelder aufzubauen sind.

Förderung von Gründungen

  • SPD führt zu beiden Fragestellungen inhaltlich nicht aus und verweist darauf, dass Entscheidung für oder gegen eine Gründung sehr individuell sind und etwa von alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten abhängen.
  • DIE GRÜNEN wollen ein unbürokratisches und zinsloses Gründungskapital von bis zu 25.000 Euro einführen. Die Voraussetzung soll eine gute Beratung und eine Wirtschaftlichkeitsprüfung des Geschäftskonzepts durch Experten sein.
  • Die FDP fordert einen branchenunabhängigen Gründungszuschuss, der unabhängig von einer möglichen vorhandenen Arbeitslosigkeit gewährt wird. Zudem wird auf das NRW-Gründerstipendium verwiesen, das zur sozialen Absicherungen pauschale monatliche Beträge zur Verfügung stellt und ebenso auf Bundesebene eingeführt werden sollte.
  • DIE LINKE verweist darauf, dass die allgemeine „Start Up“ Begeisterung substanzlos sei, da 9 von 10 Unternehmen scheitern und zwar nicht an zu viel „Bürokratie“. Daher müssen man gute Konzeote fördern und fordern.

Morgen wird der dritte Teil der Vorstellungsrunde folgen und die Themen “Altersvorsorge für Selbstständige” sowie “Bürokratieabbau” beleuchten.

Wenn Sie zudem die Antworten der Parteien in Gänze lesen möchten:  >> Hier gern noch einmal vertiefend einlesen.

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